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Doc DG

durchgeknallt aber glücklich

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Donnerstag, 18. Oktober 2007, 10:34

Re: Doppeltes Spiel

Ich war froh und erstaunt zu gleich, dass Sam es mir nicht übel nahm, dass ich Emile schon gefragt hatte, bevor ich mit ihm gesprochen hatte darüber. Erleichtert über die Reaktion von Sam kuschelte ich mich noch enger an ihn. Mir fiel ein, dass ich unbedingt noch was wissen musste: "Sam?" "Hm?" kam doch nun sehr wortkarg rüber. "Sam? Wenn du eingeschleust wurdest, wusstest du dann auch schon über alle hier bescheid?" Er sah mich fragend an: "Wie meinst du das?" "Na ja, hast du irgendwie vorher Informationen gehabt über uns?" Sam lachte leise. "Ja." "Hmpf, wie langweilig, dann weißt du ja alles schon über mich." musste ich enttäuscht feststellen. "Nein, über dich wusste ich gar nichts, von dir gibt es keine Akte. Zumindest nicht bei der NSA." erstaunt hob ich meine Kopf: "Echt nicht? Aber von Jamie, oder?" ich überdachte meine letzte Frage noch mal: "Ja, klar muss ja, er war schließlich schon im Knast." Sam grinste nur schwach, zog mich an sich und küsste mich.

Ich lag eine ganze Zeit einfach neben Sam, als ich feststellen musste, dass er eingeschlafen war. Diese Situation hatten wir auch noch nicht, normal war ich es immer, die zuerst eingeschlafen war, nicht Sam. Da ich noch nicht müde war, stieg ich vorsichtig vom Bett, verließ mein Zimmer und steuerte die großräumige Küche an. Ich mochte die Küche, sie war hell und freundlich eingerichtet und mitten im Raum stand ein großer runder Tisch mit sechs Stühlen drum herum. Es war wohl mehr eine Wohnküche, als eine normale Küche und fast immer traf ich ein oder zwei Männer von der Sicherheit oder auch andere Mitglieder dort an.

Oft viel mir auf, dass ich viele gar nicht kannte, zumindest nicht beim Namen, ich wusste nicht, ob das nun gut für mich war oder nicht. Denn eigentlich interessierten mich ihre Namen gar nicht, viel interessanter fand ich die Tatsache, dass aber alle meinen Namen kannten. Auch jetzt saßen noch einige Männer in der Küche, erzählten und tranken ihr Feierabendbier. Ich war nicht hergekommen um mich zu unterhalten, ich setzte mich dazu und lauschte den oftmals total unsinnigen Gesprächen. Es lenkte mich immer wieder von dem ab, was sonst noch alles hier in diesem Haus vor sich ging. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich vermuten, dass auch jetzt mal wieder die Katakomben "bewohnt" waren. Ich aber, war kuriert und hatte vorerst genug davon, dass ich bis auf weiteres die Katakomben vermied.

Ich war eigentlich gar nicht anwesend, zumindest wohl nicht geistig, aber Jamie sah das wohl anders und holte mich in die Wirklichkeit zurück. "Alex?!" hörte ich ihn entsetzt sagen. Aus irgendeinem Grund, konnte er damit nicht umgehen, wenn ich bei den anderen Mitgliedern saß und einfach nur zuhörte, vielleicht hatte er Angst, dass ich Dinge mitbekommen würde, die nicht für mich bestimmt waren. Aber das war eine Sache für sich. Ich hatte schon so viele Dinge mitbekommen, dass ich manchmal das Gefühl hatte, meinen Verstand zu verlieren, da diese Sache einfach weit über meinen Horizont und mein Verständnis hinausgingen.

"Alexandra Jessica Washington?!" hörte ich meine Namen abermals, ich versuchte irgendwie wieder in die Realität zurück zu kommen und fixierte meinen Bruder leicht abwesend an: "Hm? Was ist denn?" ich wusste genau, dass mein Bruder sauer war, sonst hätte er wohl kaum meinen vollen Namen genannt. "Du weißt genau, dass ich es nicht sehr schätze, wenn du dich hier zu gesellst." machte mir Jamie unmissverständlich klar und zerrte mich von meinem Stuhl hoch. "Ist ja schon gut." ich hatte gerade nicht so die Lust mich mit ihm auseinander zu setzten und ließ mich daher bereitwillig aus der Küche raus schieben.

Vor der Küche berührte mich Jamie an meiner Schulter und seufzte: "Kleine? Du weißt doch, dass ich das nicht will." Ich wusste, dass ihm der Ton von eben schon wieder leid tat, dass konnte ich jetzt an seiner Stimmlage raushören. "Hmpf, ja doch. Das hab ich nicht vergessen." "Tu mir den Gefallen und lass es dann auch, okay?" Jamie zog mich an sich und drückte mich fest. "Jamie? Vor was hast du bloß solche Angst? Das die mich fressen könnten?" fragte ich ihn grinsend. Mein Bruder sah mich traurig an: "Ja, zum Beispiel. Es sind nicht alle so wie Sam." "Öhm? Ja!" ich beließ es dabei, wünschte meinen Bruder noch eine gute Nacht und machte mich dann auf in mein Zimmer.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007, 10:35

Re: Doppeltes Spiel

Alex war schon auf dem halben Weg nach oben, als mitten mal ein ohrenbetäubendes Geräusch im gesamten Haus erklang. Sie erkannte, dass es der Alarm gewesen ist, den sie seit einer halben Ewigkeit nicht mehr vernommen hatte. Sie musste sich die Ohren zu halten, da der Alarm mit der Zeit unerträglich wurde. Alex hechtete die letzten Stufen der Treppe nach oben um in ihr Zimmer zu gelangen. In der Eingangshalle brach totales Chaos aus, das man aber durchaus geordnet nennen konnte. Sam riss die Zimmertür auf und hätte dabei fast Alex umgerannt: "Geh rein und bleib da, schließ die Tür von innen ab." hörte sie Sam über den Alarm hinweg brüllen, sie nickte nur zur Antwort und verbarrikadierte sich in ihrem Zimmer.

Jamie war schon längst in der Kommandozentrale eingetroffen, als Sam auch noch dazu kam. "Wie sieht es draußen aus?" wollte der sofort von Jamie wissen. "Bisher noch nichts, scheint falscher Alarm zu sein." Die Außenposten meldeten nacheinander, dass auch draußen nichts vorzufinden war. Nachdem man im Haus erst mal alles abgesichert hatte. Sam traute dem Frieden nicht. "Der Alarm geht nicht ohne Grund los. Herr Gott, stell endlich diesen verdammt Krach ab." entfuhr es Sam genervt. Jamie tippte ein paar Zahlen auf ein Keyboard ein und der Alarm verstummte.

Alex hockte in einer Ecke ihres Zimmers und kauerte sich dort zusammen. Sie hatte Angst, Wahnsinns Angst. Ihre Angst wurde größer, als plötzlich Moss im Zimmer stand. Sie schrie auf, doch Moss war schnell genug, diesen Schrei sofort im Keim zu ersticken.

Jamie und Sam sahen sich an, beide hatten den kurzen Schrei vernommen. "Alex!" brachten beide gleichzeitig heraus, stürmten aus der Zentrale raus und legten einen schnellen Sprint in die obere Etage ein.

"Hallo meine Süße. So schnell sehen wir uns wieder, finde ich übrigens sehr charmant von dir, dass du die Tür schon abgeschlossen hast, dass erspart mir ein paar Minuten arbeit." Er zerrte sie aus der Ecke hoch und zog sie in Richtung ihres Wandschrankes. Alex überkam Panik, als sie merkte, dass Moss aus einer Geheimtür im Schrank gekommen war. Sie wehrte sich mit Händen und Füßen, biss Moss schließlich in die Hand und kam so zumindest für einige Sekunde wieder frei. Sie suchte in ihrem Zimmer nach etwas, womit sie Moss außer Gefecht setzten konnte, aber Moss war schneller und hatte sie bereits wieder gepackt. Alex schrie erneut auf und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. "Lass mich los, du irrer Idiot." schrie sie ihn an. Sam und Jamie hörte die Auseinandersetzung, die aus Alex Zimmer kam. Sam fackelte nicht lange und trat kurzerhand die Tür ein.

"Alex?!" er blieb wie angewurzelt in der Tür stehen, da Sam mitten mal in die Mündung einer Waffe schaute. "Hallo Sam." grinste Moss und drückte ab. Alex war grad noch so im Stande, Moss Ellenbogen nach oben zu schlagen und somit die Schusslinie, in der Sam genau drin stand zumindest um ein paar Millimeter zu verändern. Moss fluchte, holte aus, schlug Alex ins Gesicht und verschwand mit ihr hinter jener Tür im Schrank. Alex wurde kreidebleich, sie konnte noch aus dem Augenwinkel verfolgen, wie Sam in sich zusammensackte, mehr hatte sie nicht mehr sehen können.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007, 10:35

Re: Doppeltes Spiel

Irgendwo zwischen dieser Geheimtür und dem Weg nach draußen verlor ich das Bewusstsein. Das nächste was ich wahrnahm, war ein dunkler Raum. Ich brauchte einige Augenblicke um mir klar zu werden, dass ich in einem Kellerraum sein musste. Es war kalt, feucht und stickig zugleich. Ich hatte immer noch mit der Angst zu kämpfen. Langsam kamen mir meine Erinnerungen zurück. "Sam!" wimmerte ich leise vor mich hin, dass Letzte was ich gesehen hatte und was in meiner Erinnerung hoch kam, gefiel mir nicht. Ich wusste nicht, was mit ihm war und ob er überhaupt noch lebte. Ich versuchte mich in der Dunkelheit zu orientieren, gab es aber nach weniger Minuten auf, da ich nicht das Geringste sehen konnte. Ich tastete einige Zentimeter um mich herum alles ab und stellte fest, dass ich auf so einer Art Fell lag, das aber nicht sonderlich groß gewesen sein musste, denn wenige Millimeter dahinter konnte ich einen kalten Steinboden erfühlen. Ich kauerte mich auf dem kleinen Stück Fell zusammen und merkte wie mir die Tränen anfingen über´s Gesicht zu laufen, ich konnte es nicht verhindern.

Die Zeit in einem Raum einzuschätzen, in dem man nichts sah, war schwierig, ich hatte das Gefühl, dass ich schon seit Tagen hier war. Ich hörte, wie die Tür von außen aufgeschlossen wurde. Ich wusste, dass es nur Moss sein kann und machte mich so klein wie möglich, um ihm keine großartige Angriffsfläche bieten zu können. Das Licht, was von draußen nun rein schien, blendete mich und tat mir in den Augen weh. "Alex," hörte ich Moss´ tiefe Stimme "ich, will doch nur, dass du begreifst, dass Fisher nicht der Richtige für dich ist." er hockte sich vor mich hin und berührte mich an meinem Arm: "Fass mich nicht an." fauchte ich Moss an. Er schien zum Psychopath geworden zu sein, zumindest hatte ich den Eindruck, dass es so war. Ich wich noch ein Stück weiter von ihm weg. "So lange du nicht zur Vernunft kommst und verstehen willst, dass ich es nur gut mit dir meine, wirst du hier bleiben." er deutete dabei auf den Raum, in dem wir uns befanden, drehte sich um und ging wieder raus.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007, 10:35

Re: Doppeltes Spiel

Es herrschte eine bedrückte Stimmung im Hauptquartier der JBA, so etwas, wie letzte Nacht war noch nicht vorgekommen. Jamie hatte Sam auf sein Zimmer bringen lassen und einen Arzt verständigt, der eigens für die JBA zuständig war. Emile war außer sich und ließ Jamie in sein Büro zitieren, wo dieser Rede und Antwort stehen musste.

Nachdem Jamie endlich von Emile weg gekommen war, steuerte er unverzüglich Sams Zimmer an, wo ihm der Arzt gerade entgegen kam. "Wie sieht es aus? Wie geht es ihm? Kann ich zu ihm?" bombardierte Jamie den Arzt. Dieser wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als Sam hinter ihm auftauchte. Jamie machte große Augen, denn die Verletzung sah sehr schlimm aus, doch offenbar war dies aber nicht der Fall gewesen. "Sie sollten sie ausruhen." fuhr der Arzt Sam an. "Keine Zeit für." erwiderte dieser nur kurz und machte sich, leicht benommen, auf den Weg zu Emile. Jamie stand noch einen Augenblick unschlüssig neben dem Arzt. "Sie sollten dafür sorgen, dass ihr Freund sich ausruht, seine Verletzung war zwar nicht lebensbedrohlich, aber er hat doch viel Blut verloren." Jamie nickte nur und folgte Sam nun nach unten ins Büro, wo er gerade erst hergekommen war.

Sam klopfte an der Bürotür, wartete jedoch nicht auf eine Aufforderung und öffnete die Tür um eintreten zu können. Emile sah Sam erstaunt an. "Jamie meinte, deine Verletzung sei schlimm?!" "Nein, alles halb so wild. Was wissen wir bisher? Wo endet der Gang?" wollte Sam ohne umschweife wissen. Er hatte zwar noch starke Schmerzen, aber damit konnte Sam umgehen. Im Moment wollte er nichts weiter, als Moss den Hals umdrehen und Alex wieder holen.

Jamie klärte Sam auf, wo der Geheimgang endete und das Moss anscheinend niemandem davon erzählt hatte. Es war ein ausgeklügeltes System von Geheimgängen, die sich durch das gesamte Haus zogen und auch nirgends verzeichnet waren. Jamie hatte bereits veranlasst, dass sämtliche Geheimgänge überprüft und dicht gemacht wurden. Er ging mit Sam zu jener Stelle, an der Moss wieder ins Freie gekommen war. Sie lag ein gutes Stück außerhalb des überwachten Grundstückes. Sam konnte noch die Reifenspuren von Moss Wagen erkennen. "Wohin führen sie?" "Aus dem Wald raus, auf die Hauptstraße die dahinter liegt, danach verlaufen sich die Spuren." auch Jamie konnte man die Anspannung deutlich im Gesicht ablesen. Sam war geschwächt und hatte immer noch starke Schmerzen. "Du solltest dich wirklich noch ein bisschen ausruhen." "Nein, nicht so lange, ich Moss nicht in die Finger bekommen haben und Alex wieder hier ist." gab Sam stur von sich. "Es hilft uns aber nicht weiter, wenn du in diesem Zustand nach Moss suchen willst." Jamie und Sam ging zurück ins Haus.

"Er wird sich irgendwo in der Nähe der Stadt eingenistet haben." vermutete Sam und hoffte, dass Jamie inzwischen noch einige Informationen hatte für ihn. Es war aber Emile, der offensichtlich diesmal mehr wusste, als Sam und Jamie: "Er hat eine Lagerhalle in der Nähe des Hafens angemietet." Es wurmte Emile, dass seine Organisation so stupide infiltriert werden konnte, ein Mitglied dabei verletzt und ein weiteres entführt wurde und niemand auch nur etwas davon mitbekommen hatte.

Emile galt unter seinen Mitgliedern als gefühlskalt und herzlos. Alex war eines der jüngsten Mitglieder der JBA, zwar passiv, aber sie war ein Mitglied. So weit Emile das beurteilen konnte, wurde sie auch von allen akzeptiert und von vielen auch gemocht. Es interessierte ihn nicht, wie die Mitglieder untereinander mit sich umgingen, so lange es zu keinen Schäden kam. Emile hatte Jamie und Alex vor langer Zeit in die Organisation aufgenommen, als ihre Eltern bei einem Anschlag, der JBA, ums Leben gekommen waren. Er wusste nicht, ob es damals Schuldgefühle waren oder einfach die Hoffung, dass er aus Jamie einen Topterroristen machen konnte. Was ihm im nach hinein auch gut gelungen war. Er würde nie zugeben, dass er sich verantwortlich fühlte für Alex, aber musste sich eingestehen, dass es so war.

"Eine Lagerhalle?" fragte Jamie und unterbrach dadurch die Gedankengängen von Emile. "Es gibt hunderte von Lagerhallen im Hafen." bemerkte Sam, der sich in inzwischen darauf besonnen hatte, ruhiger zu agieren, da seine Schmerzen nicht aufhören wollten. Jamie kramte einen alten Stadtplan raus, auf dem sämtliche Lagerhallen eingezeichnet waren. "Die, die und diese hier gehören der Stadt. Diese Hallen wurden an eine ausländische Firma verkauft." er zeigte mit einem Stift auf die jeweiligen Hallen im Plan und versuchte durch ein Ausschlussverfahren, die Hallen einzugrenzen, die in Frage kommen würden. "Sam?" sprach Emile ihn an: "Ich will, dass du dich, sobald wir Alex gefunden und Moss aus dem Verkehr gezogen haben, mit um die Sicherheit hier kümmerst. Ach ja, noch was. Bringt mir Moss hier her." Er konnte immer noch nicht fassen, dass es Moss gelungen war, so ohne weiteres in das Hauptquartier einzudringen. Damit lies er die beiden Männer alleine und ging wieder in sein Büro. Sam und Jamie sahen sich etwas verwirrt an. "Prima, dann kannst du dich ja dann weiter um die Sicherheit kümmern, dass ist einfach nicht mein Spezialgebiet." räumte Jamie ein. "Jetzt finden wir erst mal Moss und damit auch Alex."

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Donnerstag, 18. Oktober 2007, 10:36

Re: Doppeltes Spiel

Meine Hoffung, dass Moss mich doch noch hier raus holen würde, schwand von Minute zu Minute mehr. Ich hatte Angst, mir war kalt und ich wusste nicht, was mit Sam war. Zum ersten Mal seit langer Zeit verspürte ich die Sehnsucht, wieder ins Hauptquartier zurück zu wollen, nicht nur weil ich dann endlich wissen würde, wie es Sam geht, nein, weil ich da den Schutz hatte, den hier grad nicht bekam. Mir fiel diese Geheimtür wieder ein und ich überlegte, wie oft Moss nachts in meinem Zimmer gestanden haben könnte und mich beobachtet hatte. Ich schüttelte mich bei dem Gedanken. Das war einfach nur krank, kam es mir in den Sinn. Meine Augen hatten sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt und ich konnte schemenhaft Umrisse des Raumes erkennen, aber wirklich wissen wollte ich eigentlich nicht, wie es hier aussah. Ich hörte draußen vor der Tür Schritte und fing wieder an zu zittern.

Die Tür wurde abermals aufgeschlossen und Moss trat ein. Er stand eine ganze Weile einfach nur vor mir und blickte mich an. Ich überlegte, ob ich es wagen sollte zu flüchten, die Tür stand immer noch offen und offensichtlich kam er immer alleine hierher, denn ich konnte keinen weiteren Mann ausmachen. "Alex? Alex, die Organisation wird heut Nacht hoch gehen." sagte er mit gedämpfter Stimme. "Du spinnst, keiner außer uns weiß, wo das Hauptquartier überhaupt liegt...." ich brach ab und überlegte noch mal, "du verdammtes Arschloch." ich sprang hoch und wollte mich auf Moss stürzen, doch der hatte meine plumpen Angriff vorhergesehen und fing mich ab. "Was Emile und seine Leute da treiben, muss ein Ende haben," hörte ich Moss sagen "aber du....du bist viel zu wertvoll, als das ich es zulassen könnte, dass du in den Bau wanderst."

"Lieber wander´ ich darein, als bei dir zu bleiben." ich kämpfte mit meinen aufkommenden Tränen, wenn er wirklich heute Nacht das Hauptquartier hoch gehen lassen würde, dann würde ich nicht nur Jamie verlieren, auch Sam. Denn wenn ich die Ausführungen von Sam richtig verstanden hatte, dann würde er von der NSA verleugnet und somit als Terrorist angeklagt werden. Meine Gedanken begannen sich zu überschlagen, ich musste hier raus, egal wie. Aber wenn ich jetzt einen Versuch unternehmen würde, dann würde mich Moss mit Sicherheit irgendwo anketten oder in Fesseln legen. Ich kam nicht weit mit meinem Fluchtplan, zumindest im Moment nicht, da Moss mich unsanft wieder auf den Boden beförderte. "Überleg dir, ob du nicht doch vielleicht Kooperativ sein willst." damit ließ er mich wieder alleine. Ich verstand den Sinn in seiner letzten Aussage nicht und überging sie einfach, ich musste mir jetzt überlegen, wie es anstellen kann, dass ich hier raus komme, auch wenn ich noch nicht mal weiß, wo ich eigentlich war.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007, 10:36

Re: Doppeltes Spiel

In der Kommandozentrale kam so ziemlich alles zusammen, von dort wurde nicht nur das Haus und dessen Grundstück überwacht, sondern dort kamen auch sämtliche Informationen rein. Einige wurden von Mitgliedern einfach nur beim vorbeigehen reingebrüllt oder sachlich weitergegeben, wieder andere Informationen kamen per E-Mail oder Fax rein. In den seltensten Fällen kam es mal vor, dass wichtige Informationen auf einen kleinen Notizzettel geschrieben und einfach reingereicht wurden, diese Nachrichten gingen jedoch fast immer im großen Informationsfluss unter. In der Zentrale sah es nach einem wahnsinnigen Papierkrieg aus.

Sam und Jamie versuchten da irgendwie noch einigermaßen durch zu steigen, waren aber kurz vor dem Verzweifeln: "Boah, nee, dass is ja noch viel weniger was für mich. Sicherheit? Okay, dass bekomm´ ich grad noch so auf die Reihe, aber Unterlagen wälzen? Nein." Jamie war schon total entnervt und Sam erging es nicht anders. Beide waren eher die Art von Mann, die aktiv ins Geschehen eingreifen wollen, aber dass jetzt? Das war weder für den einen, noch für den anderen etwas.

Sam lehnte sich einen Augenblick zurück um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können, dabei beobachtete er seine Umgebung ganz genau. "Jamie? Irgendwas ist uns entgangen, was geht hier vor?" fragte Sam alarmiert. Es war ihm nicht entgangen, dass es mitten Mal unruhig wurde in der Zentrale als auch im gesamten Haus. Jamie griff sich einen der grad im Begriff war, die Zentrale zu verlassen und forderte von ihm ein paar Infos. "Waaaaaassss? Seit wann wisst ihr das?" "Seit ein paar Minuten, ist grad eben erst rein gekommen." Jamie lies den Mann los: "Sam? Wo ist Emile?" "Im Büro! Was ist hier los?" "Wir sollen heut Nacht Besuch bekommen. Die CIA." Sam schluckte, dass war so ziemlich das Letzte, was er gebrauchen konnte, er stand auf und suchte Emile in seinem Büro auf um mit ihm über weitere Vorgehensweisen zu reden.

"Ich weiß!" kam gelassen von Emile. "Wie? Wie lange weißt du das schon?" Sam war verwundert, da die Info angeblich ja erst rein kam. "Schon seit ein paar Tagen. Ich habe bereits Vorkehrungen getroffen, wir werden nicht mehr hier sind, wenn die hier anrücken." verkündete er mit einem breitem Grinsen. "Aha, aber anscheinend wissen das noch nicht alle." "Es werden auch nicht alle erfahren. Es werden nur einige wenige mitkommen ins neue Hauptquartier." Sam konnte nicht glauben, was er da hörte. Emile war bereit, seine eigenen Leute zu opfern. "Pack das nötigste zusammen, was du brauchst und von Alex, sagt Jamie bescheid, wir werden in einer Stunde hier abfahren."

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Donnerstag, 18. Oktober 2007, 10:36

Re: Doppeltes Spiel

Wenn mich mein Zeitgefühl nicht schon völlig im Stich gelassen hatte, dann musste es bereits wieder Abend sein. Ich war, nachdem Moss wieder gegangen war, wie eine Irre in diesem Raum auf und ab getigert und habe sämtliche Szenarien in meinen Gedanken durchgespielt, was passiert, wenn ich hier tatsächlich irgendwie raus kommen sollte, Moss mich aber wieder einkassieren würde. Ich hatte nur diese eine Chance und hoffte inständig, dass Moss es dabei belassen würde, hier alleine her zu kommen, wenn er das jetzt ändern würde, dann hätte ich mitten mal verdammt schlechte Karten.

Dadurch, dass ich die Zeit über an einem möglichen Fluchtplan arbeitete, hatte ich nicht so viel mit meiner Angst zu tun, die immer wieder verstärkt wurde, sobald Moss in meine Nähe kam. Ich hoffte, dass er hier noch ein Mal herkommen würde, wenn es nicht so sein sollte, dann war alles, was ich mir ausgeheckt hatte sowieso für die Katz´.

Es verging noch eine ganze Weile, bis ich endlich die Schritte wieder vor der Tür hörte. Ich setzte mich wieder auf das Fell und wartete, dass Moss rein kam. Dieser ließ natürlich nicht lange auf sich warten. "Na? Hast du endlich eingesehen, dass Emile und seine Leute nicht der richtige Umgang für dich sind?" Ich musste meinen ganzen Mut zusammen nehmen, stand langsam auf, ging zu Moss rüber, blieb direkt vor ihm stehen und küsste ihn. Ich konnte förmlich die Verwirrung bei Moss greifen. Ich wollte den Kuss beenden, als dieser mich noch enger an sich ran zog und weiter küsste. Hätte ich noch was im Magen gehabt, wäre es mir wahrscheinlich post wendend wieder raus gekommen. Ich hasste ihn und diese Situation machte es nicht besser, ganz und gar nicht. Ich versuchte wieder eine geringe Distanz zwischen uns zu schaffen, denn das was jetzt kommen sollte, dafür brauchte ich zumindest ein wenig Beinfreiheit. Ich hatte mich so hingestellt, dass ich ein Bein zwischen Moss seine stellen konnte. Es musste jetzt alles schnell gehen, dass wusste ich nur zu gut.

Ich zog mein Knie hoch und landete einen Volltreffer, wirbelte rum und war zumindest schon mal aus meinem "Gefängnis" raus. Schnell versuchte ich mir einen Überblick zu schaffen, hatte aber nicht genug Zeit dafür, also nahm ich erst mal den erstbesten Weg und rannte durch eine große Halle. So viel Glück auf ein Mal werde ich wohl nie wieder haben, dachte ich mir. In meinem Sprint konnte ich sehen, dass ich mich in einer riesigen Halle befand, es wäre egal gewesen in welche Richtung ich los gerannt wäre, die Halle hatte zwei Ausgänge, auf einen von diesen steuerte ich geradewegs zu. Ich drehte mich um und musste erkennen, dass Moss mir bereits auf den Fersen war. Ich fluchte und versuchte mein Tempo noch zu erhöhen um wenigstens noch den Ausgang zu erreichen. Ich betete, dass die riesen Rolltore entweder ganz leicht aufgingen, oder es eine kleine Durchgangstür gab, die dann, wenn möglich natürlich nicht verschlossen sein sollte.

Ich erreichte das Rolltor, sah hinter mich und sah Moss, der offensichtlich darüber nicht gerade erbaut war, dass ich die Flucht ergriff. In Windeseile suchte ich an dem Tor nach einer kleineren Tür, die ich tatsächlich fand und erstaunlicherweise nicht verschlossen war. Ich huschte durch und musste feststellen, dass ich am Hafen war. Prima! Keine Menschenseele, die ich hätte um Hilfe bitten können. Ich sah mich hastig um, was ich zu sehen bekam, ließ meinen Mut ins bodenlose sinken. Es gab nicht eine Möglichkeit, wo ich mich hätte verstecken können. Ich tat das einzige, was mir in den Sinn kam. Ich nahm Anlauf und sprang in das eisige Wasser.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007, 10:36

Re: Doppeltes Spiel

Emile, Jamie, Sam und noch einige andere hatten das Hauptquartier bereits verlassen, als die CIA das Grundstück sowie das Haus stürmten und einnahmen. Die, die jetzt noch dort waren wollten es der CIA aber auch nicht zu leicht machen. Sie lieferten sich ein tödliches Feuergefecht mit den Beamten, verbarrikadierten sich, so gut es ging im Haus und versuchten so lange wie möglich die Stellung zu halten.
Nach einer Weile, befand die CIA, dass es genug war und fingen an, das Haus in Brand zu setzten um nun auch noch die letzten Verbliebenen aus dem Haus zu bekommen. Besonders zimperlich gingen die Beamten mit den restlichen Mitgliedern, der JBA, nicht um, wer nicht spurte oder sich jetzt immer noch nicht freiwillig stellte, wurde eliminiert.
Innerhalb von zwei Stunden war dann alles vorbei. Die CIA musste feststellen, dass Emile Dufraisne weder unter den Opfern noch unter den Gefangenen war. Ein Cleanerteam sollte am nächsten Tag ausrücken und die Spuren des Gefechts beseitigen.

Alex war bis auf die Knochen durch gefroren, da der Sommer schon lange vergangen war, blieb es auch in der Nacht recht kühl. Irgendwie konnte sie es bewerkstelligen, dass sie den Weg zum Hauptquartier zurück fand. Was sie jedoch vor fand, lies sie zusammenbrechen. Sie kniete vor einer Ruine. Das Haus war bis auf die Grundmauern nieder gebrannt und vereinzelt stiegen noch kleinere Rauchwolken auf. Sie versuchte aufzustehen, was ihr jedoch erst im dritten Anlauf gelang und ging weiter auf das zu, was einmal das Haus gewesen war. Ihr Blick blieb an den Leichen hängen, die auf den Steinstufen lagen, die einst zum Eingang geführt hatten. Ihr schossen die Tränen die Augen. Ihr bot sich ein Bild der Verwüstung. Sie war nicht mehr fähig auch nur einen Schritt noch gehen zu können. Sie spürte, wie sich der Inhalt ihres Magens bemerkbar machte und fiel erneut auf die Knie. Sie kniete dort eine ganze Weile, ohne sich auch nur ein Mal zu rühren.

"Tja, wärst du bei mir geblieben, hättest du dir das hier erspart." kam gehässig von Moss, der mitten mal hinter ihr stand. Er wusste ganz genau, wo er Alex wieder finden würde und hatte deswegen im Hafen auch keine großen Anstalten gemacht, sie einzuholen oder zurückholen zu wollen. Alex war noch immer nicht in der Lage auf überhaupt irgendetwas zu reagieren. Sie war wie betäubt.
Moss sah sich um und musste doch zugeben, dass die CIA ganze Arbeit geleistet hatte. Er war schwer beeindruckt. Moss war der Meinung, dass Alex genug getrauert hatte und riss sie hoch. "Du kannst später noch gerne weiter flennen, aber jetzt kommst du erst mal wieder mit mir mit." Alex erwachte aus ihrer Benommenheit und schlug Moss mitten ins Gesicht: "Du gottverdammtes Arschloch, du." Ihre Gefühle fuhren gerade Achterbahn, sie hatte Angst, war alleine, wütend, durcheinander, eigentlich total am Ende ihrer Kräfte und dennoch schaffte sie es für einen kurzen Augenblick alles außer acht zu lassen um Moss ins Gesicht schlagen zu können. Dieser war sichtlich überrascht, aber nicht überrascht genug, er packte Alex am Handgelenkt und zog sie zu sich. "So schlimm kann es dir ja offenbar nicht gehen, wenn du dazu noch in der Lage bist." grinste er sie fies an und gab ihr einen Kuss.

"Lass deine dreckigen Flossen von ihr." hörte Moss plötzlich hinter sich und spürte anschließend den nächsten Schlag in seinem Gesicht. Jamie kochte vor Wut und ging erneut auf Moss los. Für Moss war Jamie nur ein kleiner Fisch, er schlug ihn zu Boden, zog seine Waffe und richtete sie auf den am Boden liegenden. "Neeeiiiiin!" brüllte Alex und stellte sich zwischen Moss und ihrem Bruder, "bitte nicht." flehte sie Moss an. "Ach? Und warum sollte ich es nicht tun? Nenn mir einen guten Grund." Alex sah Moss mit zornigem Blick in die Augen: "Er ist mein Bruder." "Pah, dass ist doch kein Grund, weswegen ich ihn nicht einfach umbringen sollte." Moss war sauer, wieder stand er kurz davor, Alex mit sich nehmen zu können und sie sein eigen nennen zu können. Ihr Bruder vereitelt dies ein weiteres Mal. Alex war der Verzweiflung nahe und fuhr zögerlich fort: "Doch, ist es. Du willst mich? Du bekommst, was du willst, aber nur unter der Voraussetzung, dass du Jamie in Ruhe lässt." Moss war für den Bruchteil einer Sekunde verwirrt und abgelenkt. Das reichte Sam schon, der seit einer kurzen Weilen im Schatten hockte und auf den richtigen Moment gewartet hatte, um sich ihm von hinten zu nähern, Moss zu greifen und ihm die Luft abzuschnüren.

Jamie hievte sich eilig vom Boden hoch, schnappte sich seine jüngere Schwester und zog sie mit sich ins nahe liegende Gestrüpp. Alex protestierte: "Was ist mit Sam? Wir können ihn doch nicht mit dem alleine lassen." sie sah, wie die beiden Männer sich in zwischen auf dem Boden schlugen. Jamie zog Alex dichter an sich ran um ihr Gesicht von der Szene wegdrehen zu können. Er wusste was passieren würde, denn er hatte es mit Sam bereits abgesprochen.

Plötzlich fiel ein Schuss. Alex zuckte kurz zusammen, riss sich dann von Jamie los um zu Sam und Moss zu rennen. Jamie jedoch war vorbereitet und reagierte schneller, als Alex es erwartet hatte. Er griff sie erneut und zog sie zurück. "Nein, du bleibst hier." "Saaaaam!" Alex war sich sicher, dass Sam den Schuss abbekommen hatte und wollte daher unbedingt zu ihm. Jamie beobachtete die ganze Szene. Es waren Minuten voller Ungewissheit. Keiner der beiden Kontrahenten bewegten sich. Er konnte erkennen, dass Moss auf Sam drauf lag, als sich Moss mitten mal bewegte. Jamie war auf dem Sprung und auf eine Flucht gefasst, eigentlich sollte er mit Alex schon gar nicht mehr hier sein, dass war nicht Teil des Plans gewesen, aber er hätte Alex hier nicht wegbekommen, nicht ohne Sam. Moss fiel zur Seite und Sam konnte sich nun endlich aufrichten. Alex war nun nicht mehr zu halten, sie sprang auf, rannte zu Sam, ließ sich neben ihm auf die Knie fallen und fiel ihm um den Hals. Sam war zwar sichtlich erschöpf, ließ sich aber nichts anmerken, zog Alex mit sich hoch und brachte sie von hier weg. Er war sich sicher, dass Alex genug Leid und Tod gesehen hatte.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007, 10:37

Re: Doppeltes Spiel

Die Fahrt ins neue Hauptquartier verlief schweigend. Sam hatte immer noch stark mit seiner Verletzung zu tun und auch ich war total gerädert. Als wir im neuen Haus ankamen, musste ich feststellen, dass eine Vielzahl der Mitglieder bereits hier war. Emile erwartete uns schon, er schien sichtlich erleichtert, dass wir hier angekommen waren. Jamie musste Sam stützen, weil er nicht mehr in der Lage war alleine geradeaus zu gehen. Emile ging voraus und zeigte Sam und mir unsere neue Bleibe. Ich interessierte mich gerade überhaupt nicht dafür, wie es eingerichtet war oder wie groß das neue Zimmer gewesen ist. Jamie half mir Sam auf´s Bett zu bucksieren und ihm wenigstens einen Teil seiner Klamotten auszuziehen.

Wir sprachen kaum miteinander, was zu Letzt wohl auch daran lag, dass wir allesamt viel zu erschöpft gewesen waren um noch ein Wort heraus zu bringen. Jamie gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und ließ mich und Sam dann alleine. Ich war so müde, dass ich es kaum noch aus meinen Sachen schaffte, ich wäre auch mit ihnen eingeschlafen, wenn diese nicht noch immer so nass gewesen wären. Ich legte mich mit auf´s Bett und kuschelte mich vorsichtig an Sam ran. Ich hatte Angst ihm noch mehr Schmerzen zu zufügen und bemerkte auch nicht, dass Sam noch wach war. Er versuchte mich ein Stück an sich ran zu ziehen, was aber zwecks mangelnder Kraft misslang. Vorsichtig rückte ich noch weiter an Sam ran und legte einen Arm bei ihm auf den Bauch. Wir sprachen nicht mehr miteinander in dieser Nacht und schliefen kurze Zeit später ein.

Als ich das nächste Mal wieder wach wurde, hatte ich das Gefühl von einem Panzer überrollt worden zu sein, es gab nicht ein Zentimeter an meinem Köper der nicht schmerzte, dementsprechend fielen mir auch sämtliche Bewegungen schwer. Ich schloss meine Augen, um richtig wach werden zu können, öffnete sie aber sofort wieder, da ich immer wieder jene Bilder vor Augen hatte, die ich an den Ruinen gesehen hatte. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich auch davon geträumt hatte und versuchte die Bilder, die in meinem Kopf waren, los zu werden. Ich drehte vorsichtig meinen Kopf um zu sehen, ob Sam noch schlief, diese Bewegung hätte ich mir sparen können, er war bereits wach. Ich sah ihn an und musste erstaunt feststellen, dass er verdammt gut aussah, im Gegensatz zu letzter Nacht.

"Wie machst du das?" fragte ich ihn schließlich. "Wie mache ich was?" grinste er mir entgegen. "Ich fühle mich, wie von einer Dampfwalze überrollt und mir tut alles weh und du siehst aus, wie das blühende Leben, wie machst du das?" Sam grinste noch breite, offenbar ging es ihm schon wieder zu gut. "Das mag vielleicht daran liegen, dass du seit mehr als 36 Stunden nicht das Bett verlassen hast." Ich dachte ich hab einen Hörfehler: "Wie lange?" ich konnte nicht glauben, was Sam mir da erzählte. "Och komm schon, die veräppelst mich, jetzt mal ehrlich." Sam grinste immer noch in meine Richtung: "Das ist Tatsache." Ich wollte es immer noch nicht glauben, robbte mich zur Bettkante und ließ mich langsam rauskullern. "Was machst du?" fragte Sam amüsiert. "Ich versuche aufzustehen, is das nicht offensichtlich?" ich war schon auf allen vieren und musste jetzt nur noch in die Senkrechte kommen, nur wie? Da mir alles wehtat, war dies ein recht schwieriges Unterfangen. Ich brauchte mehrere Anläufe, bis ich endlich eine senkrechte Position erreicht hatte. Sam war bereits aufgestanden und stand neben mir. "Geht´s?" "Ja klar, alles bestens, könnte nicht besser sein." gab ich zum Besten, als mitten mal mein Magen verdächtig laut knurrte. "Uuhhaa, ich glaub ich hab Hunger, gibt es hier schon eine Küche?" "Warum sollte es die nicht geben?" kam als Gegenfrage. "Weil wir hier erst eingezogen sind?" fragte ich vermutend. Sam gab mir einen Kuss, wartete darauf, dass ich mich anzog und ging dann mit mir gemeinsam nach unten.

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34

Donnerstag, 18. Oktober 2007, 10:37

Re: Doppeltes Spiel

Das neue Haus war ähnlich aufgebaut, wie das alte. Es hatte zwei Etagen, ausreichend Zimmer, eine große Wohnküche, eine Bibliothek und auch sonst all die Räume, die im alten Hauptquartier vorzufinden waren. Als Alex die Küche betrat, war sie sofort Feuer und Flamme. Es war eine geräumige Küche, mit zwei Panoramafenstern, einer breiten Fensterbank mit jeder Menge Pflanzen, einem großen Tisch und mehrere Stühle dazu. Sie war hell gestrichen und bot eine Menge Platz. Sam und Alex waren nicht alleine in der Küche. Die Mitglieder, die noch anwesend waren, verstummten, als Alex und Sam die Küche betraten.

"Hm? Was ist? Warum seid ihr so still? Stimm was nicht?" fragte Alex in die Runde. "Nein, ist alles in Ordnung." gab einer eine Antwort. "Aha und warum starrt ihr uns dann so an?" so was konnte Alex einfach nicht ab. "Nun ja," räusperte sich der nächste, "wir haben dich so lange nicht gesehen, dass wir dachten, dass du...." er brach ab. "Ihr spinnt doch, warum habt ihr denn nicht Jamie oder Sam gefragt, außerdem was heißt denn hier lange? Ich werd ja wohl auch mal ausschlafen dürfen, oder nicht?" sie setzte sich mit an den Tisch und fing an zu frühstücken. "Verschluck dich nicht an deinem Brötchen....." grinste sie den ihr gegenüber an. Sam schüttelte nur den Kopf und setzte sich dazu. Alex sah sich noch immer neugierig um und schaute dabei aus einem großen Panoramafenster: "Wow...ein See?" sie war verwirrt, glich das Haus doch sehr dem letztem. "Ja, er ist allerdings ein Stück weiter entfernt, als der andere es war." erklärte Sam ihr. Sie blickte noch einen Momentlang nach draußen und widmet sich dann ihrem Frühstück.

Nach einer Weile waren auch die Letzten verschwunden, so das Sam und Alex nun alleine waren. "Woher wusstest du, dass wir noch mal zum alten Quartier fahren würden, wie hast du Moss dazu gebracht, dass...." Alex fuchtelte mit den Armen umher, um Sam zu zeigen, dass er aufhören sollten, sie kaute zu ende und begann: "Ich wusste überhaupt nichts, außer das die CIA alles hoch gehen lassen würde, und deswegen hab ich mich mit Moss angelegt und wollte zurück, um euch zu warnen." "Und woher wusstest du das mit der CIA?" wollte Sam wissen. "Moss hat es mir gesagt, er meinte, dass man Emile und seinen Leuten Einhalt gebieten müsse, also wird er da wohl seine Finger im Spiel gehabt haben......" die letzten Worte kamen ihr langsam und leise über die Lippen: "Sam?" "Hm?" "Sam? Ist er......ist er...." Alex kam ins stottern: "Ist er...." sich brachte es einfach nicht raus und wurde nervös. "Er wird dir nichts mehr tun können." versuchte Sam sie wieder zu beruhigen.

Alex sprang vom Tisch hoch, rannte aus der Küche direkt in ihr Zimmer und fing an, wie eine Verrückte, die Wände und den Schrank zu untersuchen. Sam rannte Alex hinterher, nahm sie in seine Arme und versuchte sie weiter zu beruhigen. "Alex? Hier gibt es keine Geheimgänge und Moss wird auch nicht zurückkommen. Er kann es einfach nicht." er zog sie auf´s Bett und drückte sie fest an sich. Sam merkte, dass Alex innerlich total aufgebracht und durcheinander war. "Beruhig dich...." er redete leise auf sie ein.

In den folgenden Tagen und Monaten versuchten alle wieder in einen geregelten Tagesablauf zu kommen. Die JBA operierte weiterhin und verübte Anschläge, an denen immer wieder Sam und Jamie beteiligt waren. Alex hatte das Gefühl, dass Emile die Anzahl der Anschläge drastisch erhöht hatte, nach dem die CIA das alte Hauptquartier hatte hoch gehen lassen. Die Tage und Wochen flogen förmlich weg ohne das Sam bisher je einen Vertrauensbeweis liefern musste.

Alex vermisste ihre Treppe, an der sie sonst immer gesessen hatte. Hier in dem neuen Haus gab es zwar auch eine, aber das war einfach nicht das Gleiche. Sie war aus Holz, nicht wie die alte Treppe aus Marmorstein und sie wirkte wesentlich kleiner und nicht so elegant. Sam und Jamie waren mal wieder im Auftrag von Emile unterwegs und würden nicht vor dem Abend wieder kommen, wenn nicht sogar erst an dem darauf folgenden Tag. Sie saß an der Treppe und beobachtete mal wieder das Treiben, in der zu klein geratenen Eingangshalle. Mitten mal flog die Tür auf und einige Mitglieder kamen rein, sie hatten mal wieder jemanden im Schlepptau, den sie anscheinend irgendwo aufgegriffen haben, oder der sich sträflicher Weise zu nahe am Grundstück befand. Ihr stockte der Atem. Sie kannte die Person, die nun eine Geisel von Emile war.

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35

Donnerstag, 18. Oktober 2007, 10:37

Re: Doppeltes Spiel

Ich war mir im ersten Moment gar nicht so sicher, wen ich da unten sah. War es wirklich die Person, die ich glaubte zu kennen? Ich wurde nervös, irgendwie wollte ich näher ran, aber aus irgendeinem Grund, ließ ich es bleiben, zumindest für den Augenblick. Ich hörte, wie einer der Männer nach Emile rief und dieser auch kurze Zeit später auftauchte. Ich verstand leider nicht, worüber sich die Männer mit Emile unterhielten konnte aber anhand der Köper- und Zeichensprache rauskriegen, dass die Geisel ins "Verließ" gebracht wurde. Wir hatten ein Verließ? Ich konnte es nicht glauben. Erst waren es die Katakomben und nun ein Verließ. Ich beschloss für mich, dass die Männer die Geisel erst mal wegbringen sollten, flüchten konnte er ja nicht. Da ich das Verließ noch nicht kannte, brauchte ich noch nicht mal einen Vorwand. Ich wohnte hier schließlich und hatte ein Recht darauf alle Räume zu kennen. Zumindest hoffte ich, dass ich ein Recht darauf hatte.

Einige Zeit später nahm ich meinen Mut zusammen und bat Emile darum, ob ich mir das "Verließ" ansehen könnte. "Wir haben aber Besuch." machte mich Emile drauf aufmerksam. "Ist mir vorhin nicht entgangen." gab ich zu. "Willst du deswegen da runter?" "Ja!" Emile war über die Antwort erstaunt. "Woher kommt das plötzliche Interesse? Gibt es einen besonderen Grund, dafür?" wollte er von mir wissen. "Hm? Nein, ich denke nicht, einfach nur Neugier." Emile lachte: "Oh ja, neugierig warst du schon immer. Also bitte, tu dir keinen Zwang an." Emile gab mir einen Schlüssel für die Kellerräume. Ich trollte mich aus seinem Büro und machte mich auf den Weg in den Keller, denn was anderes war es nicht.

Als ich in dem Gang stand, der zu den einzelnen Kellerräume führte, wurde mir mulmig zu mute. Ich atmete noch ein Mal tief durch und suchte dann systematisch nach dem Raum, in dem sie die Geisel gefangen hielten. Als ich diesen endlich gefunden hatte, schloss ich auf, trat ein und zog die Tür hinter mir zu, auch wenn ich jetzt Gefahr lief, dass ich mich total getäuscht hatte. Der Mann saß in einer Ecke und zeigte nicht die geringste Spur von Angst. "Was willst du? Henkersmahlzeit is noch nich so weit, oder?" Ich erkannte die Stimme wieder: "Lambert?" Jetzt konnte ich mitten mal eine Reaktion erkennen, da sich der Mann aus der Ecke bewegte, ich wich ein Stück zurück, da ich mir immer noch nicht 100%ig sicher war. "Alex? Was machst du hier?" Ich war erleichtert, zumindest für den Moment. "Die Frage is doch, was du hier machst? Wieso?" "Unachtsamkeit." seufzte Lambert. "Na prima, die bringt die hier auch nicht wieder raus." "Ich bin doch sowieso schon Futter für die Fische, dass macht jetzt auch keinen Unterschied mehr." Ich musste vorsichtig sein und sagte Lambert, dass ich versuchen will, so lange er noch hier ist, jeden Tag her zu kommen. Das alleine war schon ein Risiko, aber ich wollte es dennoch versuchen.

Auf dem Weg, wieder in Emiles Büro, überlegte ich jetzt, wie ich es Sam am besten beibiegen sollte. Waren die beiden doch gute Freunde und aus irgendeinem Grund vermutete ich was, was mir gar nicht gefiel. Ich hoffte nur, dass ich mit meiner Vermutung daneben liegen würde.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007, 10:38

Re: Doppeltes Spiel

Alex brachte die Schlüssel zurück ins Büro. "Und? Neugier befriedigt?" fragte Emile grinsend. "Ja, was habt ihr mit ihm vor?" "Wir werden ihn noch ein bisschen verhören und anschließend...tja nun...." Emile spielte ein bisschen den Unschlüssigen. "Verhören? Worüber? Wo kommt er denn her?" Alex wurde ein bisschen mutiger, was ihre Fragen anging. "Er kommt von der NSA und betreut ein Projekt, das es angeblich nicht geben soll. Warum fragst du? Du fragst selten ohne Grund." Emile kannte Alex schon zu lange um nicht genau zu wissen, dass eine Absicht dahinter steckte. Auch Alex konnte gute Mine zum bösen Spiel machen: "Hm? Könnte ich das vielleicht versuchen? Aber nur, wenn du nichts gegen hast." Emile war verwundert, hatte Alex sich doch all die Jahre immer raus gehalten.

"Du weißt, dass es dann kein Zurück mehr gibt?" Alex sah Emile an: "Könnten wir nicht so eine Art Probezeit machen?" sie grinste ihn verspielt an, sie wusste ganz genau, dass Emile ihr die Chance einräumen würde. "Probezeit?" Emile musste lachen, so was wurde ihm auch noch nicht unterbreitet. "Manchmal frag ich mich, woher du dieses Verhandlungstalent hast." Alex antwortete nicht darauf, denn was sie gerade betrieb, war für sie kein Verhandeln. Emile nickte: "Also gut, du sollst deine Chance und dein Probezeit bekommen." er willigte ein. "Was passiert mit mir, wenn ich die Probezeit nicht bestehe?" sie musste es genau wissen. "Was soll schon sein, hinter dem Haus ist ein wunderbarer See, der sehr schön tief sein soll, es würde wohl eine Weile dauern, bis du wieder auftauchst." Alex sah ihn entsetzt an, damit hatte sie nun nicht gerechnet. Er fing herzhaft an zu lachen. "Alex? Wenn es das nicht ist, dann soll es halt nicht sein. Du bleibst weiterhin hier und bist passiv in der Organisation." Emile merkte, dass er Alex einen riesen Schreck eingejagt hatte. "Dann is ja gut." sie legte die Schlüssel auf dem Schreibtisch und wandte sich zum Gehen. "Wann willst du damit anfangen?" "Öhm? Morgen?" es war wohl mehr eine Frage als eine Feststellung von ihr. "Gut, dann beginnt ab Morgen deinen Probezeit." Alex nickte nur zur Antwort und verschwand.

Wie sie vermutet hatte kamen Sam und Jamie erst am nächsten Tag zurück, sie war morgens schon wie eine Irre im Zimmer auf und ab getigert, denn sie musste Sam unbedingt sagen, wen Emile als Geisel hatte, sofern er ihr nicht schon zuvor kam. Sam kam ins Zimmer und bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte. "Was ist los?" eigentlich war es auch nicht schwierig, dass heraus zu bekommen, da Alex immer noch auf und ab rannte im Zimmer. "Wir haben eine neue Geisel Sam." es bedrückte sie wahnsinnig. "Aha, und was heißt jetzt ganz genau 'wir'?" Alex berichtete Sam vom gestrigen Tag und was sie mit Emile abgemacht hatte. "Bist du von allen guten Geistern verlassen?" "Nein, nur so haben wir die Möglichkeit, dass vielleicht noch anders ausgehen zu lassen." Alex hoffte einfach auf eine Eingebung, wie sie Lambert hier wieder lebend rausbekommen würde.

Die nächsten Tage verliefen fast alle gleich. Alex war täglich bei Lambert um ihn zu verhören und die Informationen dann an Emile weiter zu reichen. Emile war zufrieden mit dem, was Alex ihm ablieferte, auch wenn ihre Methoden, für seinen Geschmack, doch recht eigenartig waren. Es sollte ihm recht sein, so lange er Infos bekam.

Es war knapp eine Woche vergangen und Alex musste noch mal dringend in die nächste Stadt um ein paar Besorgungen zu machen, von den Emile allerdings nicht viel mitbekommen sollte. Als sie zurückkam, war es verdächtig ruhig im Haus. Zu ruhig. Sie peilte den Keller an und fand schnell heraus, dass Emile, Sam und Jamie bei Lambert waren. Sie musste jetzt schnell handeln, sie vermutete, dass Emile keine Verwendung mehr hatte für Lambert und von daher wahrscheinlich Sam den Auftrag gab, Lambert zu eliminieren.

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