Suchtvertiefungsklinik

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Rammstein knackt die Weltcharts
Das neuen Rammstein-Album 'Liebe ist für alle da' ist weltweit ein voller Erfolg. Von null auf eins ging es für die Brachial-Rocker in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Dänemark, in der Tschechischen Republik, Finnland und Holland. Platz 2 belegen sie in Frankreich, Platz 3 in Schweden und Belgien, 4 in Portugal, 14 in Italien und 18 in Neuseeland. Und sogar in den USA kamen sie auf Platz 13. In England erreichten Rammstein Platz 16. [...]

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Rammstein gaben Geheimkonzert
Ein Industriepark, nördlichstes Berlin. Ein Betonklotz, 30x20 Meter, 10 m hoch. Autos kommen, viele B-Nummern, auch Dänen, Briten. „Ein Weg, ein Ziel, ein Motiv“: Rammstein.

In der BBM-Probehalle geben die sechs Berliner („Böse Miene, gutes Spiel“) eines von drei Geheimkonzerten vor der am 8.11. startenden „Liebe ist für alle da“-Tour. 250 Fans. Glatze, Lady, Schulmädchen, Direktor – alle ganz hippelig und ohne Handys. Die waren dem Türsteher auszuhandygen. Kein Mitschnitt, no Foto, null YouTube.

20.15 Uhr. Es geht los mit „Rammlied“, das war klar: „Das Warten hat ein Ende, leiht euer Ohr einer Legende!“ Till Lindemann trägt blutrote Küchenschürze, das erinnert ans letzte Berlin-Gastspiel 2006. Auf Rammsteins neue Hymne „Waidmanns Heil“ folgt von damals „Benzin“. Drei Rammsteine zünden Flammenwerfer, jetzt wird’s richtig heiß – und gefährlich. Gitarrist Paul Landers schwitzt Blutstropfen. Till muss kurz in Deckung. Später fährt „Zeus“ Lindemann auf einer Miniplattform unters Bühnendach, schleudert zu „Ich tu dir weh“ Blitze auf Keyboarder Flake Lorenz. Perfekt.

Großes Theater bei „Wiener Blut“ über Inzest-Fritzl. Nur eine funzlige Glühbirne erhellt das Bühnen-Gewölbe mit 80er-Jahre Chic. Und „Pussy“? Gibt’s die Porno-Szenen etwa live on stage? Das bleibt geheim. Vorerst.

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Deutschland will Jugendliche vor Rammstein schützen

Komplett zitiert von blog.fefe.de:
Lacher des Tages: Zensursula persönlich ließ das neue Rammstein-Album auf den Index packen. Nun bin ich kein Freund von Rammstein und ihrer Musik, aber das lässt doch tief blicken, wo wir heute wären, wenn diese Frau unser Internet zensieren dürfte.
"Im Einzelnen wurde der Track "Ich Tu Dir Weh" sowie ein Artwork-Foto, das Gitarrist Richard Kruspe mit einer auf seinen Knien liegenden Frau darstellt, moniert: dies seien jugendgefährdete Darstellungen von S/M-Praktiken."
Wie im Mittelalter! Als ob unsere Jugend ein Rammstein-Album braucht, um von S/M zu erfahren.

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Strenge Auflagen für das Rammstein-Konzert

DORTMUND Neuer Ärger für die Rocker von Rammstein: Das Doppel-Konzert in der Westfalenhalle (6./7. 2.) findet unter harten Auflagen des Ordnungsamtes statt.


„Die Verharmlosung und Normalisierung von Sex in Kombination mit Gewalt können wir auf keinen Fall dulden“, sagt Ordnungsamt-Leiter Ortwin Schäfer. Bereits im November produzierte die Band negative Schlagzeilen. Das Hit-Album „Liebe ist für alle da“ darf seit dem 11.11. nicht mehr an Kinder oder Jugendliche verkauft werden. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BpjM) in Bonn verhängte ein Verbot auf Antrag des Bundesfamilienministeriums.

In der 36-seitigen Begründung heißt es unter anderem: „Die Band verbreite jugendgefährdende Darstellungen von Sado-Maso-Praktiken und animiere zu ungeschütztem Sex.“

Es könnte teuer werden

Nun ist die Gruppe um Frontmann Till Lindemann auch in den Fokus des Dortmunder Ordnungsamtes gerückt. „Wir werden vor den Konzerten eine schriftliche Erklärung verlangen, dass die indizierten Songs nicht gespielt werden“, sagt Ortwin Schäfer. Wird diese nicht unterzeichnet, droht den Bandmitgliedern eine Geldstrafe von bis zu 10.000 Euro. Pro Person!

Zudem will Schäfer, in Zusammenarbeit mit der Polizei, den Einlass kontrollieren: „Dann setzen wir das Jugendschutzgesetz knallhart durch.“ Heißt: Fans unter 18 Jahren dürfen nur in Begleitung einer erziehungsberechtigten Person das Konzert besuchen. Dann müssten viele Fans den ungewollten Heimweg antreteten.

Beide Konzerte ausverkauft

Die Konzerte sind mit jeweils gut 10 000 Zuschauern ausverkauft. Beim Veranstalter versucht man die Situation herunterzuspielen: „Uns liegt keine Anfrage des Ordnungsamtes Dortmund vor“, sagt Silvia Pape von „Concert Team NRW“.

Allerdings hätte es schon telefonischen Kontakt gegeben. Pape: „Sobald wir etwas Schriftliches haben, leiten wir es an das Management und die Band weiter. Die letzte Entscheidung liegt dann bei den Jungs.“