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Doc DG

durchgeknallt aber glücklich

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1

Donnerstag, 18. Oktober 2007, 09:58

Sweet Passion

Autor: Doc DG
Altersempfehlung: NC-17
Charaktere: drei Unbekannte
Genre: Romanze, Drama
Warnungen: Lime/Lemon, Rape
Kapitel: 5
Fertiggestellt: Ja
Erstellt: 03.07.2007
Letztes Update: 05.07.2007
Kommentar: fortsetzung von "heat of the moment", genre is eigentlich nen mix, also nicht nur drama, wohl eher romanze, aber halt auch nen bissl drama....ach ja, mit mir sind ein wenig die pferde durchgegangen an einer stelle, von daher setzt ich mal lieber nen warning: rape, besser is wohl >_<


Als er erwachte, war die rechte Seite neben ihm leer. Murrend drehte er sich auf die Seite und strich gedankenverloren über die leere Hälfte. Was hatten sie getan? Wie sollte es weiter gehen? Sie war einfach gegangen, ohne ein Wort des Abschieds. Würde er sie wieder sehen? Wahrscheinlich nicht. Er musste etwas dagegen tun, es sollte so nicht enden. War ihre Freundschaft doch zu lange und zu innig, als dass nun so alles aufhören sollte. Er setzte sich auf und vergrub sein Gesicht in den Händen. Seine Gefühle glichen gerade eher einem Tornado und er wusste sie nicht einzuordnen. Wie sollte er das erklären? Was würde seine Freundin dazu sagen? Sollte er ihr davon überhaupt erzählen? Er entschied für sich, es erst mal nicht zu tun. Musste er doch selber erst einmal mit den Geschehnissen klar kommen.

Sie schloss ihre Wohnungstür auf, nur um sich im selben Moment genau dahinter runter rutschen zu lassen und sich zusammen zukauern. Immer noch war sie durcheinander, konnte ihre Gefühle nicht unterbringen, sie wusste auch gar nicht wie. Sie versuchte Ordnung in ihr Gedankenchaos zu bringen, es gelang ihr nicht. Zu absurd, war das, was geschehen war. Quälend langsam rappelte sie sich von der Tür hoch und ging ins Bad, sie brauchte erst mal eine heiße Dusche. Vielleicht würde danach die Welt wieder anders aussehen. Wunschdenken. Das wusste sie nur zu genau, wollte es sich aber gerade einfach nicht eingestehen.

Sie drehte das Wasser auf und ließ es einen Moment laufen, um die gewünschte Temperatur zu erhalten. Langsam begann sie sich von ihren Klamotten zu trennen und stieg dann unter die Dusche. Sie schloss die Augen und genoss das wohltuend warme Wasser. Immer noch spürte sie jede Berührung von ihm. Seinen heißen Atem auf ihrer Haut, die zärtlichen Liebkosungen und seine Hände, die unentwegt über ihren gesamten Körper strichen. Obwohl sie wusste, dass es hätte nicht passieren dürfen, bereute sie es nicht. Sie war sich weiterhin nicht im Klaren darüber, was sie empfinden sollte. War da mehr? Oder interpretierte sie nur mehr rein, als wirklich da war? War alles nur ein Ausrutscher? Sie kannte bisher keine Antwort, auf all ihre Fragen.

Wenn sie Antworten bekommen wollte, musste sie noch einmal mit ihm reden. Sie würde nicht drum rum kommen, so viel war inzwischen klar. Es konnte nicht einfach so im Raum stehen bleiben. Niedergeschlagen und auch erschlagen von ihrem Gefühlschaos ließ sie sich an der kalten Fließenwand runter rutschen in die Hocke und verweilte dort, bis sie das gesamte Warmwasser aufgebraucht hatte. Als sie aus der Dusche stieg und nach einem Handtuch griff, fiel ihr Blick auf die Uhr. Sie war mehr als eine Stunde unter der Dusche gewesen. Gleichgültig zuckte sie mit den Schultern. 'Na und? Interessiert doch eh keinen', dachte sie sich und schlang sich nun endlich das Handtuch um.

Sie trat aus dem Bad raus, als es an ihrer Wohnungstür klingelte. Sie zuckte unweigerlich zusammen, war es doch noch eindeutig zu früh, für Besuch. Schnell huschte sie zur Tür, um durch den Spion in Erfahrung zu bringen, wer vor der Tür stand. Sie erschrak, nein. 'Bitte nicht, nicht jetzt. Nicht gleich', schoss es ihr durch den Kopf. Sie wollte jetzt nicht mit ihm reden. Warum war her gekommen? Konnte sie einfach so tun, als wenn sie nicht hier war? Nein, auch das funktionierte nicht. Ihr Wagen stand in der Auffahrt, wodurch man sofort wusste, ob sie zuhause war oder nicht. "Kleene? Bitte mach die Tür auf, ich weiß, dass du dahinter stehst", forderte er leise.

Jetzt in diesem Moment verfluchte sie sich. Warum hatte sie damals keine Garage angemietet? Dann würde ihr dies jetzt erspart bleiben. Immer noch stand sie unschlüssig hinter der verschlossen Wohnungstür. Sie wusste, dass er nicht einfach so gehen würde. Dafür kannte sie ihn zu gut. Er würde nicht so ohne weiteres verschwinden, nein. Nicht bevor sie ihm nicht zumindest die Tür geöffnet hatte und ihm ins Gesicht sagen würde, dass er sich zum Teufel scheren sollte. Genauso gut wusste sie auch, dass sie dies niemals könnte. Jeder kannte den anderen, wie seine eigene Westentasche, sie wussten alles voneinander, würde dies jetzt den Beiden zum Verhängnis werden? Nein. Sie schüttelte unmerklich den Kopf, um für sich selbst darauf eine Antwort zu geben.

Sie gab sich einen Ruck und schloss die Tür auf. Es interessierte sie nicht, dass sie immer noch nur in ein Handtuch eingewickelt war. Wie oft hatte er sie so schon gesehen? Sie konnte die unzähligen Male nicht mehr zusammen zählen. Doch dieses Mal war es anders. Sie blickte in seine dunkelbraunen Augen und wusste, dass sie ihm hilflos verfallen war. Eine leichte Röte erschien auf ihren Wangen, als sie ihn rein bat. Sie bemerkte, wie seine Blicke, sie förmlich aus dem Handtuch wickelten.

Sie hatte ihm endlich die Tür geöffnet. Obwohl er nun jeden Zentimeter ihres Körpers kannte, konnte er nicht anders und musste sie mustern. Das Handtuch war gerade breit genug, dass es das Augenscheinlichste ihres zierlichen Körpers verdeckte und doch gab das Handtuch die wundervollen Konturen Preis. War ihm nie aufgefallen, wie attraktiv sie war, oder wollte es ihm nur nicht auffallen? Er wusste es nicht. Er bemerkte die erneute Unsicherheit, die von ihr ausging. Hatte das sexuelle Erlebnis, zwischen ihnen, vor ein paar Stunden alles verändert? Wahrscheinlich war es so. Deswegen war er auch zur ihr gefahren. Doch im Moment, wusste er nicht, was er ihr sagen sollte.

Er trat einen Schritt auf sie zu, um hinter sich die Tür zu schließen. Er hatte erwartete, dass sie zurückweichen würde, was jedoch ausblieb. So standen sie sich nun gegenüber und keiner von Beiden, wusste etwas zu sagen. Wie oft hatte er sie in den Arm genommen, sie getröstet, wenn sie am Boden war, oder hatte sich mit ihr gefreut? Es war schon zu oft gewesen. Er musste seinem inneren Drang nachgehen und sie in den Arm nehmen. Er hoffte, dass sie es zulassen würde. Zögernd überwand er die kurze Distanz zwischen sich und ihr, nahm sie in den Arm und zog sie sanft an sich ran. Er wartete einen Augenblick, ob sie es wollte, oder nicht, ehe er sie noch enger zu sich holte.

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2

Donnerstag, 18. Oktober 2007, 09:59

Re: Sweet Passion

Sie spürte, dass sie seine Nähe brauchte und hatte es daher zugelassen, dass er sie an sich ran gezogen hatte. Seine Haut war warm und roch nach Sonnencreme. Sie mochte diesen Duft an ihm so sehr. Sie bemerkte, wie wieder ein Verlangen in ihr aufkeimte. Sollte sie es unterdrücken? Sie würde es nicht können und schmiegte sich daher noch fester an seinen Oberkörper. Er hatte seine Arme um sie geschlungen und hielt sie fest an sich gedrückt.

Eine Weile standen sie so in ihrem kleinen Wohnungsflur und regten sich nicht. Schließlich war er es, der seine Hand vorsichtig unter ihr Kinn schob, es leicht anhob und sie küsste. Wieder war es wie vor wenigen Stunden. Sie wischte jegliche Zweifel einfach beiseite. Sie forderte nun mehr und ihre Unsicherheit war verflogen. Sie erwiderte seinen Kuss leidenschaftlicher und wilder, als sie es noch vor einiger Zeit getan hatte. Schließlich musste sie ihn freigeben. Sie brauchte wieder Luft in ihren Lungen.

Er nutze diese kurze Unterbrechung, machte sich einmal lang und verriegelte die Tür nun vollständig. Anschließend nahm er sie und trug sie auf seinen Armen in ihr Schlafzimmer. Er war schon so oft in ihrer Wohnung gewesen, dass er genau wusste, wo jedes Zimmer war. Auf dem Weg dorthin, kramte er umständlich mit eine Hand nach seinem Handy, um es auszuschalten. Da er versucht hatte sie auf ihrem Handy zu erreichen, wusste er, dass sie ihres schon längst aus gehabt hatte.

Behutsam legte er sie auf ihrem Bett ab und löste den kleinen Knoten, der das Handtuch um ihren Körper festgehalten hatte. Der Anblick, der sich ihm nun bot, brachte ihn fast um den Verstand. Ihre wohl geformte Figur lag unter ihm und rekelte sich ihm leicht entgegen. Ein leicht süßlicher Geruch schlug ihm, von dem frisch geduschten Körper entgegen und raubte ihm seine Sinne. Sinnlich beugt er sich über sie, zeichnete ihre feinen Konturen nach und sog dabei diesen feinen Duft in sich auf.

Sie bekam eine Gänsehaut, bei den zärtlichen Berührung von ihm. Sie war nicht mehr im Stande einen klaren Gedanken fassen zu können und gab sich ihm voll und ganz hin. Jede Berührung von ihm wurde noch intensiver als noch beim ersten Mal von ihr wahrgenommen. Ihre Finger steuerten, wie von Geisterhand, seinen Körper an. Jede Faser in ihr, schrie nach seiner Zuwendung, sie wollte ihn spüren, berühren, den leichten Hauch von Sommer, der von ihm ausging, in sich aufnehmen. Verlangend zog sie ihn zu sich, strich dabei durch sein schwarzes, dichtes Haar, in dem sich die ersten kleinen grauen Härchen blicken ließen. Sie stockte kurz in ihrer Unternehmung weiter durch sein Haar zu streichen und sah sich nun neugierig die kleinen Strähnen an, die wie kleine Silberpfeile zum Vorschein kamen. Er ging auf die Dreißig zu, ein Alter in dem Man(n) schon mit grauen Haaren zu tun hatte? Sie grinste ihn verspielt an, gaben ihm doch genau diese kleinen Strähnchen das gewisse Etwas, an seinem Aussehen.

Nach dem sie nun mit sich übereingekommen war, dass eben diese besagten Strähnen zu ihm passten, ging sie ihrer eigentlich Passion wieder nach und strich ihm weiter zärtlich durch sein Haar. Er hob seinen Kopf ein Stück an, so dass sie ihm genau in seine rehbraunen Augen sehen konnte. Sie hatte das Gefühl, sich in seinen Augen und in diesem Blick, total zu verlieren, welchen er ihr gerade entgegen brachte. Sanft fing er an, ihren Bauch zu küssen, wanderte langsam weiter aufwärts zu ihren Brüsten und liebkoste diese zärtlich. Zu hören bekam er von ihr ein leises und lustvolles Stöhnen, was ihn weiter dazu anspornte spielerisch mit seiner Zunge und seinen Lippen, ihre Haut zu erkunden.

Wieder stöhnte sie leise auf, ließ sich fallen und genoss die Zweisamkeit mit ihm. Wollte ihn nicht mehr gehen lassen, ihn vereinnahmen. Sie wusste aber nur zur gut, dass dies nur für den Moment war. Sie spürte wie seine Lippen über ihren gesamten Körper wanderten, ihn überall küssten und streichelten. Wieder zog sie ihn zu sich nach oben, küsste sanft seinen Oberkörper, suchte anschließend seine Lippen und versiegelte diese mit ihren. Vorsichtig stupste sie mit ihrer Zunge an seine Lippen und bat um Einlass. Ihre Zungen spielten miteinander und bei jeder neuen Berührungen jagte ein kleiner Stromschlag durch beide Körper. Sie boten sich ein heißes Gefecht, wo beide als Sieger hervor gingen, zum Schluss.

Nach Luft ringend ließen beide voneinander ab, sahen sich kurz an, um anschließend wieder in einen innigen Kuss zu verfallen. Quälend langsam trennte er seine Lippen von ihren und ließ seine Hände über ihre weichen Kurven gleiten. Lange hielt sie die süßen Torturen nicht mehr aus, streckte ihm ihr Becken entgegen, wollte ihn endlich spüren. Sie bekam das Gefühl, dass ihre Erregung sie um den Verstand bringen würde. Sie forderte mehr, jetzt. Gierig zog sie ihm erst sein T-Shirt aus und streifte ihm anschließend seine Hose ab. Genüsslich strich sie ihm über seine Erektion und entlockte ihm so, ein kaum wahrnehmbares Stöhnen, welches mehr eine stumme Lippenbewegung gewesen war.

Immer noch glitten ihren Finger über die Innenseiten seiner Schenkel, reizten ihn so bis zum Äußersten und drohten ihm seinen Verstand zu rauben. Schließlich fand er wieder in das kleine Spiel zurück, pinnte sie abermals in die Kissen und küsste ihren Hals, bevor er ihrer Forderung nachkam. Laut stöhnte sie auf, als sie ihn in sich spürte, heizte ihn so noch mehr an. Seine zunächst noch zögerlichen Bewegungen, wurden allmählich schneller. Immer tiefer und heftiger spürte sie ihn in sich, sie krallte ihr Finger in seinen Rücken, bäumte sich auf, um ihm noch näher zu sein. Sie spürte, dass sie kurz vor ihrem Höhepunkt war, alles in ihr schien sich anzuspannen. Bei Beiden nahm die Ekstase mit jeder Sekunde stetig zu. Mit jeder weiteren Bewegung der Beiden, durchliefen bittersüße Wellen der Erregung die Körper.

Er spürte, wie sie unter ihm anfing zu zittern und ihr gesamter Leib zu beben begann. Eine Welle höchster Leidenschaft durchlief sie nun und riss ihn mit sich in ihrer Ekstase. Schwer atmend sackte er über ihr zusammen, schlang seine Arme um ihren Nacken und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Beide konnten den Herzschlagen des anderen vernehmen, raste er doch immer noch von der vorangegangen Ekstase. Er wollte sich von ihr erheben, doch sie verhinderte es, wollte ihn immer noch auf ihrer leicht verschwitzen Haut spüren. Er blieb noch eine kurze Weile auf ihr liegen, ehe er sich dann doch von ihr erhob und sich neben sie rollte.

Automatisch schloss sie das kleine Stück Distanz, die zwischen ihr und ihm entstanden war und legte ihren Kopf auf seinem Oberarm ab. Er wusste nicht, was er tun sollte und ließ es geschehen. Es dauerte kaum zehn Minuten, bis sie endlich in den lang ersehnten Schlaf fand. Er überlegte, ob er gehen sollte, rappelte sich ein Stück auf und erreichte damit nur, dass er sie kurzfristig wieder wach machte. Sie schenkte ihm ein sanftes Lächeln und schlief wieder ein. Er blieb wo er war und schlief selber einige Zeit später ein.

Beide schliefen so fest, dass keiner von ihnen mitbekam, dass eine dritte Person die Wohnung betreten hatte und eine kurze Weile im Schlafzimmer stand. Obwohl die beiden schlafenden Körper von einer dünnen Sommerdecke verhüllt wurden, konnte er erahnen, dass die darunter Liegenden nackt waren. Er kochte vor Wut, riss sich jedoch für den Moment zusammen, drehte sich auf dem Absatz um und verließ schnellen Schrittes wieder ihre Wohnung.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007, 09:59

Re: Sweet Passion

Er war schon eine ganze Weile wieder wach und sah ihr beim Schlafen zu, wollte er sie doch nicht wecken. Ein Blick aus dem Fenster sagte ihm, dass es bereits Abend sein musste, da die Sonne schon wieder am Horizont versunken war. Leicht abwesend strich er ihr durch die Haare und striff ihr einige Strähnen aus ihrem Gesicht. Durch die sachte Berührung wurde nun auch sie wieder wach, rekelte sich in seinen Armen und drehte sich schließlich zu ihm. "Hey! Du bist noch hier?" fragte sie etwas durcheinander. Er grinste sie an, "sieht wohl so aus. Ich mach mich nicht so einfach vom Acker, wie manch anderer." Zur Antwort bekam er von ihr einen Knuffer in die Seite und ein "Menno".

"Wie soll es jetzt weiter gehen?" schnitt er nun das Thema an, weswegen er auch eigentlich hergekommen war. Ratlos zuckte sie mit den Schulter, hatte sie diese Frage, doch bis eben dezent in den Hintergrund gestellt. "Wirst du es ihr erzählen?" kam von ihr als Gegenfrage. "Ich weiß es nicht. Wirst du es denn erzählen?" Wieder nur ein unwissendes Schulterzucken ihrerseits. Beide sahen sich an und schwiegen eine Zeitlang, war die Situation doch einfach zu verzwickt im Moment. Gedankenverloren ließ sie ihren Blick zum Fenster schweifen, sah einen Augenblick raus und fasste für sich einen Entschluss. "Duuhuu?" fing sie etwas unbeholfen an. Wieder schlug ihr dieses süße Lächeln entgegen, kannte er es doch von ihr nur zu gut, dass sie etwas Bestimmtes wollte, wenn sie so anfing. "Hm? Was los?" fragte er schließlich, als er merkte, dass sie auf eine Reaktion von ihm wartete.

Sie setzte sich auf, wickelte sich noch ein Stück weiter in die Decke ein und sah ihn an. "Ich denke.....ich...ich muss dir was sagen", stotterte sie. Neugierig blickte er sie an und wartete nun auf die Vollendung ihres Satzes. "Ich...ich...also...", sie schaffte es einfach nicht, dass über ihre Lippen zu bringen, was ihr auch auf dem Herzen lag. Immer noch blickte er sie erwartungsvoll an, sagte aber nichts. "Hmpf...Verdammt", fluchte sie nun leise, wandte ihren Blick ab und sprach leise weiter, "ich hab mich in dich verliebt", gab sie, fast flüsternd, zu.

Er wusste nicht so Recht, ob er nun erstaunt sein sollte, oder nicht. Konnte er sich, doch fast schon so was denken. Aber wie sah es bei ihm aus? Er selber hatte sich bisher auch noch keine Gedanken um seine Gefühle gemacht, die er zu ihr hatte. Musste er sein Gefühlschaos doch erstmal neu ordnen. Er bemerkte, wie sie ihn anblickte und auf eine Antwort oder zumindest auf eine Reaktion hoffte. Er wusste, dass sie eine Antwort erwartete, doch noch musste er überlegen. Er strich ihr sachte über die Wange, lächelte sie an und stand auf. "Ich brauch jetzt erst Mal ein Dusche", damit war er aus dem Schlafzimmer verschwunden und im Bad drin. Er vernahm von ihr noch ein leises Seufzen, eher er hinter sich die Badtür schloss.

Er brauchte jetzt ein wenig Zeit für sich, er musste seine Gedanken und Gefühle sortieren. Wollte er sie doch auf keinen Fall im ungewissen lassen und eine Antwort auf ihre Offenbarung geben. War es Zufall, dass es schon seit einiger Zeit, nicht mehr so gut lief in seiner bestehenden Beziehung? Er dachte nach, war sie doch immer für ihn da gewesen, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit, insbesondere dann, wenn er sich mit seiner Freundin gestritten hatte. Was in den letzten Wochen auch schon zu häufig vorkam. Er wollte sich schon vor einer Ewigkeit von seiner Freundin trennen, doch seine Kleene hatte ihm wieder gut zugesprochen und Mut gemacht, dass es wieder werden würde. Warum? Wo sie sich doch in ihn verliebt hatte.

Durch seine Grübelei, merkte er nicht, wie ihm, das schon, fast, kochend heiße Wasser über den Rücken lief und ihm beinahe den Pelz verbrannte. "Outch!" kam es etwas schmerzverzerrt von ihm, eher er das Wasser wieder abstelle und immer noch nicht weiter war mit seinen Überlegungen. Oder vielleicht doch? Er hatte seine Kleene unheimlich gern, vielleicht auch mehr als das? Er würde es nur raus finden, wenn er die Gefühle, die er so lange zu ihr hatte, neu definierte. Ihm war irgendwie klar geworden, auch ohne diesen Zwischenfall, dass er sich von seiner jetzigen Freundin trennen würde, er wusste nur nicht wann. Nun hatte er den richtigen Zeitpunkt, zumindest glaubte er das. Es würde keine Rolle spielen, wann er sich endgültig von seiner Freundin trennen würde. Zoffen würden sie sich so oder so zum krönenden Abschluss noch einmal.

Wieder kam er ins Stocken, hatte er sich bisweilen, mit der Kleenen jemals gestritten? Nein. Es lief von Anfang an gut zwischen ihnen beiden. Immer noch in Gedanken versunken suchte er im Bad nach einem Handtuch, "hmpf, Kleeeeneee?" er hatte die Tür ein Stück auf gemacht und rief nun aus dem kleinen Spalt nach ihr, "wo hast du denn deine Handtücher gelassen?" In die Decke eingewickelt kam sie aus dem Schlafzimmer und grinste ihn an, "guck ma jetzt hinter die Tür, da liegen die jetzt." Mit dem, um die Hüften, geschlungen Handtuch, trat er dann aus dem Bad, "musste immer alles umräumen?" fragte er grinsend. Sie nickte nur, ging zurück und setzte sich wieder aufs Bett.

Sie beobachtete ihn, wie auch er wieder das Schlafzimmer ansteuerte und seine Klamotten zusammen suchte, die sich auf mysteriöse Art und Weise im Zimmer verteilt hatten, sich anzog und sich wieder neben sie auf das Bett setzte. Immer noch erhoffte sie sich eine Reaktion von ihm auf ihr Geständnis, oder würde sie keine bekommen? Würde er es einfach so hinnehmen und so tun, als wenn er es nicht gehört hatte, oder sie es nie gesagt hatte? Ein ungutes Gefühl machte sich in ihrer Magengegend breit, wurde sie doch gerade völlig im ungewissen gelassen von ihm.

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4

Donnerstag, 18. Oktober 2007, 09:59

Re: Sweet Passion

Er suchte ihren Blick und seufzte, "wenn das wirklich so sein sollte, dass das was werden soll mit uns, dann müssen wir wohl erst Mal einen Schlussstrich unter unsere Beziehungen ziehen, hm?" Etwas unerwartet von seiner Antwort, nickte sie zustimmend und gleichzeitig schauderte es ihr. Wäre sie doch am liebsten der ganzen Schlussmacherei aus dem Weg gegangen. Doch sie wusste, dass sie nicht drum rum kommen würde. Er schmunzelte sie an, gab ihr einen Kuss und erhob sich vom Bett, "ich hau jetzt ab. Ich denke, wir brauchen beide noch ein bisschen Zeit für uns selber, oder?" Erst nickte sie wieder zustimmend, schüttelte aber zeitgleich den Kopf.

Verwirrt sah er sie an, "ja was denn nun?" "Nein, ich brauche keine Zeit mehr, um darüber nachzudenken, die hatte ich schon ausreichend. Ich weiß, was ich will und was nicht." Interessiert schaute er sie an, "aha und was willst du?" Verschämt lächelte sie ihn an. "Dich will ich." Er beugte sich zu ihr vor, schenkte ihr ein Lächeln und gab ihr einen Kuss. "Und was willst du nicht?" "Ihn!" dabei zeigte sie auf ein Bild, welches am Bett stand. Sie nahm es kurz in die Hand und legte es dann mit dem Bild nach unten zeigend wieder auf den kleinen Nachttisch. Sie erhob sich vom Bett, zog sich ein Top und eine Hotpants über und ging mit ihm zur Wohnungstür um sich zu verabschieden. Nachdem er gegangen war, war es für sie, als wenn sie Schmetterlinge im Bauch hätte. Leicht verträumt ließ sie sich im Wohnzimmer auf ihrer Couch nieder und schloss die Augen. Das schlimmste stand ihr noch bevor, sich von ihrem jetzigen Freund zu trennen. Sie schüttelte sich, als ihr ein erneuter Schauer über den Rücken lief, bei diesem Gedanken.

Immer noch hatte sie die Augen geschlossen und merkte, dass sie immer noch müde war, bevor sie noch einen weiteren Gedanken zu ende denke konnte, war sie wieder eingeschlafen. Das nächste was sie wieder wahrnahm, war die Wohnungstür. Erschreckt riss die Augen auf und sie sich plötzlich ihrem Kerl gegenüber sah. "Oh? Hey! Was machst du denn hier?" fragte sie etwas verplant, rappelte sich auf und stand nun genau vor ihm. "Hast dich ja anscheinend gut unterhalten, in der Zeit, während ich weg war, wie?" gab er patzig von sich. "Was meinst du?" Immer noch sah er sie abfällig ab, "spiel hier doch nicht das Unschuldslamm, du kleine Schlampe." Sein Tonfall wurde eiskalt. Sie zuckte zusammen, wusste sie doch sofort, auf was er hinaus wollte. "Was jetzt? Hat es dir die Sprach verschlagen?" Schnell war seine Hand unter ihrem Kinn und drückte so ihr Gesicht ein wenig nach oben, um sie ansehen können. "Sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede." Sie versuchte sich aus dem Griff zu befreien, da er ihr wehtat. "Lass mich los", keifte sie ihm entgegen und versuchte seine Hand weg zu schlagen. "Na was denn nun? Werden wir ein bisschen biestig?" Er hatte sie nicht los gelassen, sondern drückte noch fester zu und drehte sie nun ein Stück von der Couch weg, erst jetzt löste er den Griff und schubste sie dabei ein Stück von sich weg, so dass sie um ihr Gleichgewicht kämpfen musste.

Nach dem sie wieder richtig stand, machte sie einen schnellen Schritt auf ihren Kerl zu und verpasste im eine Ohrfeige. Er hatte den Angriff voraus geahnt und griff nach ihrem Handgelenk. "Na na, wer wird denn gleich?" sein Griff um ihr Handgelenk verstärkte sich und sie versuchte ihre Hand wieder frei zu bekommen. "Du tust mir weh", fauchte sie ihn an. "Ach? Tatsächlich?" wieder zog er sie an sich ran, so dass sie seinen Atmen spüren konnte in ihrem Gesicht. Angewiderte drehte sie sich weg, wollte ihn nicht ansehen. Mit der rechten hielt er immer noch ihr Gelenk fest und mit der linken griff er erneut unter ihr Kinn, drehte ihr Gesicht zu sich und presste seine Lippen fest auf ihre. Sie versuchte sich zu wehren, sich dem Ganzen zu entziehen, doch sie hatte bei weitem nicht die Kraft dazu. Schließlich beendete er den Kuss, "was denn? Gefällt dir das etwa nicht mehr?" fragte er gehässig. Sie wollte mit der rechten ausholen, doch auch das hatte er gesehen und hielt nun ihre beiden Handgelenke fest. "Du bist doch völlig irre", stellte sie fest. Für diese Feststellung, handelte sie sich einen Schlag ins Gesicht ein und fand sich anschließend auf dem Teppichboden wieder. Sie versuchte die Schmerzen, die gerade durch ihren Körper liefen zu ignorieren und wollte wieder aufstehen.

Er wusste dies zu verhindern, drückte sie mit Gewalt an den Schultern, wieder auf den Boden. "Nicht so hastig hier, ich bin noch nicht fertig." Panik kam in ihr auf, als er ihre Schultern los ließ und nun wieder beide Handgelenke auf dem Boden festpinnte. Sie versuchte sich raus zu winden, doch er hielt sie mit seinem gesamten Körpergewicht am Boden. Sie trat mit den Beinen nach ihm und versuchte so wenigstens auch ihm Schmerzen zu zufügen. Er machte eine unbedachte Bewegung, wodurch sie ihr Knie hochziehen konnte und es genau zwischen seinen Lenden platzieren konnte. Nach Luft ringend, ließ er sie los, "du verdammtes Miststück", fluchte er. Sie hatte sich von ihm weg gerobbt und war bereits wieder auf den Beinen. Auch er war vom Boden wieder hoch gekommen und hatte sich erstaunlich schnell wieder erholt.

Erneut packte er sie an der Schulter, drehte sie zu sich um und verpasste ihr einen zweiten, heftigeren Schlag ins Gesicht. Benommen ging sie zu Boden, sie spürte wie sie in ihrem Mund Blut schmeckte und auch aus der Nase lief Blut. "Du willst es also auf die harte Tour? Meinetwegen gerne." Er nutze den Umstand, dass sie kaum noch in der Lage war, sich zur Wehr setzten zu können und drückte sie abermals auf den Boden. Sie begann zu schreien, wusste sie doch ganz genau, was er jetzt vorhatte. Wieder spürte sie einen Schlag im Gesicht, "Halts Maul", fuhr er sie an und riss ihr als nächstes das Top und die Hotpants vom Leib, was bei ihr dunkelrote Striemen hinterließ. Sie wimmerte auf, brannte es doch wie Feuer auf der Haut.

Noch bevor sie sich ein weiteres Mal hätte zur Wehr setzten können, spürte sie ihn plötzlich brutal in sich eindringen. Wieder schrie sie auf, lauter als zuvor, denn mehr konnte sie nicht mehr machen, war einfach körperlich nicht mehr in der Lage dazu und wieder merkte sie seine Faust in ihrem Gesicht. "Ist es das, was dir gefehlt hat?" Abermals spürte sie ihn brutal in sich, sie hatte das Gefühl, es würde sie zerreißen, wenn er sie noch ein weiteres Mal mit aller Gewalt nehmen würde. Immer und immer wieder nahm er sich gewaltsam, was er wollte. Ihr liefen die Tränen bereits an den Wangen runter, vor Schmerzen, sie wünschte sich nur noch, dass es aufhören sollte. Doch ihr Peiniger fand erst jetzt richtig Gefallen an der Sache. Mit jedem Schrei von ihr, wurden seine Stöße grausamer und gefühlloser.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007, 10:00

Re: Sweet Passion

Er konnte diese Nacht nicht schlafen und hatte sich dazu entschlossen noch einmal zu seiner Kleenen zu fahren. Vor dem Haus erkannte er den Wage ihres "Nochfreundes", ging aber trotzdem rauf zu ihrer Wohnung. Vor der Wohnungstür hörte er sie schreien und immer wieder zwischendurch schweres Stöhnen. Er wurde fahrig, versuchte die Tür aufzubekommen, was im ersten Anlauf nicht gelingen wollte. Er musste in diese Wohnung, egal wie. Mit seiner gesamten Körpermasse, die ihm zur Verfügung stand, schmiss er sich in die Tür. Er sah, wie diese unter dem Druck langsam anfing sich nach innen zu biegen und verdoppelte noch einmal seine Kraft. Er brauchte noch zwei weitere Versuche, eher die Tür endgültig unter seinem Gewicht nachgab und krachend aus den Angeln flog.

Sie hatte das Schreien eingestellt und wimmerte stattdessen nur noch vor sich hin. Ihr ganzer Körper war inzwischen taub geworden, so dass sie nur noch die ruckartigen Bewegungen, von ihrem Exfreund, über sich wahrnahm. Sie bekam im ersten Moment überhaupt nicht mit, dass es plötzlich aufhörte und er nicht mehr über ihr lag. Sie versuchte einen klaren Blick zu bekommen und erkannte, dass ihr Exfreund gerade durch die gesamte Wohnung flog. Ihre Beine gaben immer wieder nach, doch das sollte sie nicht daran hindern, aufzustehen, auch wenn sie nun wieder unendlich starke Schmerzen fühlte. Unsicher und auf wackligen Beinen steuerte sie den Flur an. "Hör auf", sagte sie kaum hörbar, worauf er sofort jegliches Handeln einstellte. "Kleene?" Achtlos ließ er ihren Exfreund los, so dass dieser auch sofort in sich zusammen sackte.

"Lass ihn, stell dich nicht auf die gleiche Ebene, wie er, dass hast du nicht nötig", waren ihr letzten Worte, bevor sie ohnmächtig wurde. Er bekam sie gerade noch so zu fassen, brachte sie ins Schlafzimmer und legte sie auf dem Bett ab, bevor er einen Notarzt und die Polizei verständigte. Als er fertig war mit den Telefonaten, stand der Kerl wieder vor ihm. "Lass die Pfoten von meiner Freundin, oder ich mach dich kalt. Wie lange geht das schon? Wie lange vögelst du schon mit ihr? Hm?" Voller Wut versuchte der Kerl ihm einen Schlag zu verpassen, doch er wich gekonnt aus, so dass der Schlag ins Leere ging, der Kerl das Gleichgewicht verlor und sich auf dem Parkett im Flur wieder fand.

"Bevor du mir drohst, solltest du erst Mal lernen, wie man sich Frauen gegenüber richtig verhält", damit ließ er ihn am Boden liegen und ging zurück ins Schlafzimmer zur Kleenen. Notdürftig kümmerte er sich um die blutende Lippe und die Nase und versuchte die Blutung zu stoppen. Er hatte ihr die Decke über ihren Körper gelegt und war dabei nicht drum rum gekommen, sehen zu müssen, wie schlimm sie zu gerichtet worden war. Über den gesamten Körper zogen sich Blutergüsse, rote Striemen und blaue Flecken.

Gerade als der Kerl sich auf dem Flur vom Boden aufgerappelt hatte und wieder das Schlafzimmer ansteuern wollte, stand auch schon die Polizei und der Notarzt in der Tür. Er kam gerade aus dem Schlafzimmer und erklärte der Polizei auch gleich was vorgefallen war. Das er selber Hand angelegt hatte, verschwieg er zum Teil. Der Notarzt kümmerte sich sofort um sie und wies an, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden müsste.

Als sie das nächste Mal ihre Augen aufschlug und sich langsam umsah, nahm sie einen kaum erleuchteten Raum wahr, der sehr steril wirkte. Sie versuchte sich zu bewegen, unterließ dieses Unterfangen jedoch, als ihr gesamter Körper zu schmerzen begann. Unweigerlich wurde sie an die letzten Ereignisse erinnert, die sich in ihrer Wohnung abgespielt hatten und fing an zu zittern. Panisch begann sie sich umzusehen, um sicher zu gehen, dass ihr Exfreund nicht hier war. "Er ist nicht hier, die Cops haben ihn mitgenommen", hörte sie nun eine ihr vertraute Stimme sagen und drehte sich automatisch dorthin, wo sie das gesagte gehört hatte.

Er war nicht von ihrer Seite gewichen und saß nun schon seit geraumer Zeit an ihrem Bett in dem Krankhaus. Unter großer Kraftanstrengung steckte sie ihre Hand unter der Decke hervor, um ihm anzudeuten, dass er ans Bett kommen sollte, was er auch ohne umschweife tat. "Wie geht es dir?" fragte er leise. Sie antwortete nicht. Sie wollte ihm nicht sagen, dass sie sich gerade, wie ein Stück Dreck fühlte und sich abgenutzt vorkam. Je wacher sie wurde, desto deutlicher kamen ihr wieder die Bilder zurück in ihr Gedächtnis, was ihr Zittern nur noch stärker werden ließ.

So vorsichtig, wie es ihm möglich war, nahm er ihre Hand, um ihr zu zeigen, dass er immer noch bei ihr war und sie nicht alleine ließ. Er sah, wie sie sich von ihm abwandte, ihn nicht ansehen wollte, dabei aber seine Hand drückte, als wenn es für sie eine Bestätigung sein würde, dass er noch tatsächlich da war. "Kleene? Ich werde nicht gehen, nicht so lange, bis du sagst, dass ich gehen soll." Erschrocken drehte sie sich nun wieder zu ihm hin und sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. "Nein, du sollst nicht gehen. Lass mich nicht alleine hier", wimmerte sie kaum hörbar.

"Das werde ich nicht", versprach er ihr, in beruhigendem Ton und hoffte dadurch, ihr diese Angst nehmen zu können. Er stand eine ganze Weile neben ihr am Bett, bis er bemerkt hatte, dass sie wieder eingeschlafen war. Seufzend ließ er sich abemals auf einen dieser unbequemen Plastikstühle nieder. Er war froh, dass sie wieder schlief, es gab ihm Zeit, darüber nachzudenken, wie er seiner derzeitigen Freundin sagen sollte, dass er sie nicht mehr liebte. Er hatte sich eigentlich fest vorgenommen, das am nächsten Morgen zu tun. Aber konnte er einfach seine Kleene so hier lassen? Sollte er ihr vielleicht sagen, wo er ihn wollte? Er könnte es ihr sowieso nicht verschweigen und so würde sie auch wissen, dass er wieder kommen wird. Es dauerte nicht allzu lange, bis auch er auf dem Plastikstuhl eingenickt war.


Wie er es schon voraus geahnt hatte, ging die Trennung von seiner Freundin nicht ohne einen handfesten Streit zu ende. Es sollte ihm letztendlich egal sein. Seine Gefühle, zu seiner inzwischen Exfreundin, waren verflogen und das schon vor viel zu langer Zeit.
Seit paar Tagen war die Kleene aus dem Krankenhaus raus und in seiner Wohnung untergekommen, konnte er sie doch nicht dazu bewegen, wenigstens einmal in ihre Wohnung zu fahren, um sich dort Klamotten und das Nötigste rauszuholen. Zu extrem waren die Bilder und Erinnerung an jene Nacht, die sie nun mit ihrer Wohnung verband.

Die Tage nach dem Krankenhausaufenthalt waren schwierig. Konnte er sie doch kaum anfassen oder zärtlich berühren, ohne, dass sie nicht gleich zusammen zuckte und sich erschreckte. Er musste jetzt darauf hoffen, dass die Zeit ihre Wunden heilen würden. Wusste sie doch eigentlich, dass er ihr nie etwas antun könnte. Doch zurzeit saßen die schmerzlichen Ereignisse einfach noch zu tief in ihr.


Es war bereits wieder hell draußen geworden, hörte er doch schon wieder die Vögel vor dem Fenster zwitschern. Er schlief kaum, seit dem sie bei ihm war, hatte er doch angst, sie versehentlich zu berühren im Schlaf und sie dadurch zu erschrecken. Umso verwirrter war er, als er mitten mal ihren zierlichen Arm auf seinem Bauch spürte. Perplex drehte er seinen Kopf in ihre Richtung, um zu sehen, ob sie noch schlief. Er blickte ihr direkt in ihre verschlafen Augen. "Morgen", vernahm er leise von ihr. Seine Verwirrung stieg gerade ins unermessliche und doch freute er sich über ihre gewollte Berührung.

Sie sah, dass er durcheinander war, lächelte ihn an, rückte näher und erklärte schließlich: "Du hast so weit weg gelegen...", sie stockte einen kurzen Moment ehe sie leise weiter sprach, "...und es fehlt mir", gestand sie und kuschelte sich zur Bestätigung noch enger an ihn ran. Er wusste im ersten Moment überhaupt nichts mit der Situation anzufangen, entschloss sich dann aber dazu, es auf einen Versuch ankommen zu lassen und legte vorsichtig einen Arm um sie und wartete auf die übliche Reaktion von ihr, die jedoch ausblieb. Es vergingen nur ein paar Minuten bis er von ihr erneut ein regelmäßiges Atmen vernahm, was ihm verriet, dass sie wieder eingeschlafen war. Erleichtert über ihre Berührung, dauerte es nun auch nicht mehr lange und er schlief, mit ihr im Arm, ein.


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eben hat es in meinem Kopf noch Sinn gemacht!

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