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Doc_Wuffi

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Freitag, 9. Januar 2009, 13:24

When nothing's as it seems - Redemption

Autor: Doc_Wuffi
Altersempfehlung: R-16
Charaktere: Don Eppes, Nick Symonds, Megan Reeves, David Sinclair, Alan Eppes, Charlie Eppes, Colby Granger
Genre: Action
Warnungen: Keine
Spoiler: Keine
Kapitel: 24
Fertiggestellt: Ja
Erstellt: 09.01.2009
Letztes Update: 23.01.2009
Kommentar: Fortsetzung der Story "When nothing's as it seems". Wer den ersten Teil nicht kennt, könnte etwas auf dem Schlauch stehen an einigen Stellen.


Es war eine dunkle Neumondnacht, doch der Himmel war sternenklar. Trotzdem lag Los Angeles nicht in völligem Dunkel, denn die Strassenlaternen und andere Beleuchtungen erhellten Teile der riesigen Metropole.
Der junge Mann war gerade auf dem Weg nach Hause. Langsam fuhr er mit seinem schwarzen Chrysler Sebring auf die Auffahrt vor seiner Garage. Es war ein anstregender Tag gewesen für den Amerikaner mit asiatischer Abstammung. Einen Moment zögerte er, bevor er ausstieg. Mit einem Seufzen öffnete er erst den Sicherheitsgurt und anschließend die Wagentür. Dann zog er den Schlüssel aus der Zündung und blickte noch einmal zum Autoradio während er ausstieg. Als er wieder geradeaus schaute, sah er direkt in den Lauf einer 9mm Beretta. Er hatte geahnt, dass dieser Augenblick eines Tages kommen würde. Doch so früh hatte er nicht damit gerechnet. Einen Versuch, sich irgendwie heraus zu reden, hatte er nicht, denn der Schütze drückte augenblicklich ab. Der krachende Schuss beförderte den jungen Mann zu Boden. Und seine Gedanken hörten bereits auf zu kreisen, bevor sein Körper vollständig auf den Asphalt seiner Auffahrt aufschlug.

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Freitag, 9. Januar 2009, 13:26

Re: When nothing's as it seems - Redemption

Don Eppes hielt seinen schwarzen SUV an der Absperrung an und sprang aus dem Fahrzeug. Schwungvoll warf er die Tür ins Schloss und stapfte los. Es war noch immer Nacht und seine Kollegin Megan Reeves hatte ihn aus dem Bett geklingelt. Don hatte sich nicht die Zeit genommen, seine leicht zerzauselten Haare in Form zu bringen und hatte auch nur schnell eine blaue Jeans, ein weisses T-Shirt und eine schwarze Jacke sowie schwarze Schuhe übergezogen. Er hatte den Tatort erst um einige Schritte betreten, als ihm Megan schon entgegen gestürmt kam. "Hey", begrüsste sie ihn leise. "Hey, Megan! Wieder ein Mord für unsere Sammlung?" Wortlos führte seine Kollegin ihn zu der Leiche beim Wagen auf der Auffahrt. Es war bereits ein weisses Laken über dem Körper ausgebreitet worden, so dass keine Rückschlüsse auf die Person darunter möglich waren.
Don kniete mit einem Bein neben dem abgedeckten Körper nieder, schlug das Laken ein Stück zurück und sah sich das Mordopfer an. Es war ein Kopfschuß aus kurzer Entfernung gewesen. Das Gesicht war kaum noch zu erkennen. Trotzdem konnte Don sehen, dass es sich um einen Asiaten gehandelt haben musste. "Kennen wir ihn?" fragte er seine Kollegin, als er das Laken wieder in seine ursprüngliche Position zurückschlug und sich vom Boden erhob. "Chen Wu, siebenundzwanzig Jahre alt, Amerikaner, seine Eltern sind aus China eingewandert", teilte sie ihm mit, "seine Frau hat den Schuss gehört und ist aus dem Haus gekommen. Sie hat sofort die Polizei verständigt." "Aha", gab Don nachdenklich zurück, "keine Spur vom Täter?" "Nein, so wie es aussieht hat niemand etwas gesehen", antwortete Megan. "Lass mich raten", begann ihr Partner mit genervtem Unterton, "er ist ein Mitglied der 'Dragon Sword' - Triade." Megan lächelte schwach, womit sie Dons Vermutung bestätigte. "Ich würde sagen, wir haben einen Bandenkrieg", stellte sie leise fest. "Sieht ganz danach aus."

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Freitag, 9. Januar 2009, 13:27

Re: When nothing's as it seems - Redemption

Am nächsten Morgen saß Don mit David, Megan und Colby zusammen. Alle sahen ihren Teamleiter erwartungsvoll an. "Das erste Ergebnis der pathologischen Untersuchung sagt uns, dass Chen Wu durch die Schussverletzung gestorben ist", ließ er seine Kollegen wissen. "Was sagt die Ballistik?" fragte Colby sofort nach. David kramte in einem Stapel mit Akten auf seinem Schreibtisch, bis er zielstrebig einen Pappordner hervor zog und diesen schnell aufschlug. "Die Kugel stammt aus einer 9mm-Pistole", sagte er nur knapp. Eine unangenehme Stille breitete sich aus, weil es die Beamten nicht wirklich weiter brachte. Don war es, der das Schweigen brach: "Das ist jetzt der dritte Mord. Alle drei Opfer waren Mitglieder der Triade 'Dragon Sword'. Das ist zumindest schon mal ein Zusammenhang." Megan wiederholte ihre Vermutung aus der Mordnacht: "Ich glaube, dass es ein Bandenkrieg ist." Doch Don schüttelte dieses Mal den Kopf. "Nein, ich hab da noch mal drüber nachgedacht. Wer wäre denn unsere Bande, die als Täterkreis in Frage kommt?" Megan schwieg, wusste sie doch auch keine Antwort darauf. "Du meinst also, es ist ein einzelner Täter, der es auf die Triade abgesehen hat?" fragte Colby, nachdem er die Informationen im Gespräch der Beiden verarbeitet hatte.
"Wir sollten erstmal die letzten Strassenschiessereien und -morde durchsehen. Vielleicht findet sich da ja eine Bande, die ein Motiv hätte", warf David als Vorschlag in den Raum. "Ich glaube, wir sollten einfach an allen drei Morden weiterarbeiten. Früher oder später werden wir den Zusammenhang finden", meldete sich nun wieder Megan zu Wort. "Gut, so werden wir vorgehen", meinte Don und suchte die drei Mordakten zusammen. "Willst du Charlie eine Kopie geben?" fragte Colby grinsend. Don lächelte nur kurz zurück und machte sich auf den Weg zum Kopierer. Nachdem er alle drei Akten insgesamt vier Mal kopiert hatte, brachte er den Papierwust zu seinem Schreibtisch. Dort sortierte er für jeden seines Teams einen Stapel mit Blättern, bevor er Megan, Colby und David dann einen solchen Stapel in die Hand drückte. "Colby, du kümmerst dich um die waffentechnischen Dinge. Megan, du versucht ein psychologischen Zusammenhang zu finden. Und David darf den Rest auf Zusammenhänge prüfen", verteilte Don die Aufgaben, worauf er einen grimmigen Blick von David zugeworfen bekam. "Und was machst du?" fragte der dann. "Ich fahr' zu Charlie und sehe, ob er uns weiterhelfen kann", antwortete Don grinsend. Er griff sich seine Jacke vom Stuhl, nahm den letzten kopierten Stapel und machte sich schnellen Schrittes zum Lift auf.

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Freitag, 9. Januar 2009, 13:27

Re: When nothing's as it seems - Redemption

Don war schon oft zur CalSci gefahren und so wunderte es niemanden mehr, als der große schwarze FBI-SUV auf den Parkplatz einbog. Eilig parkte er den Wagen neben einem dunkelblauen Lincoln MKZ. Er gab der Tür viel Schwung, sprang aus dem Fahrzeug und griff dabei nach dem Papierstapel. Nachdem er die Tür wieder zugeschlagen hatte, ging er zum Eingang der Universität. Den Weg zu Charlies Büro konnte er inzwischen im Schlaf gehen, daher dauerte es nicht lange, bis er seinen Bruder vor sich sitzen sah. "Hey, Charlie", sagte er gerade laut genug, um dessen Aufmerksamkeit von der Arbeit am Schreibtisch auf sich zu ziehen. "Don!? Wo kommst du denn her?" "Durch die Tür vielleicht?" Charlies genervter Blick ließ Don wieder ernst werden. "Ich dachte, du könntest mir eventuell helfen", stellte er fest, während er auf den Mathematiker zu ging. Sofort war Charlies Interesse geweckt und er kam seinem Bruder, um den Tisch herum, entgegen.
"Was hast du denn da?" fragte er neugierig und nahm dem FBI-Beamten die kopierten Akten aus der Hand. "Wir haben drei Mordfälle, können aber beim Tathergang noch keine Zusammenhänge erkennen", antwortete Don wahrheitsgemäß. "Die Chinesen-Morde?" kam die nächste Frage vom Mathematiker, der schon die oberste Seite des Papierstapels nachdenklich las. "Ja, genau die", gab Don zurück, "wir wissen nicht, ob die drei Morde überhaupt zusammen hängen. Und wir haben absolut keine Ahnung, ob es ein einzelner Täter oder gleich mehrere sind." Seufzend ließ Don sich auf einen der Stühle nieder, die in Charlies Büro standen. Als dieser eine ganze Zeit lang still auf der Stelle stand und keinen Ton sagte, wurde Don langsam unruhig. "Und? Hast du eine Idee?" fragte er leise. Charlie sah kurz von den Unterlagen auf und starrte gedankenversunken zur Tafel. "Du hat eine Idee. Gut, dann fahre ich wieder rüber ins Büro. Wenn du was herausgefunden hast..." "Ruf ich dich an", beendete Charlie Dons angefangenen Satz.

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Freitag, 9. Januar 2009, 13:28

Re: When nothing's as it seems - Redemption

Dons Handy klingelte und ließ ihn von der Akte aufsehen, in die er jetzt schon seit Stunden vertieft war. Schnell griff er nach dem Mobiltelefon an seinem Gürtel und klappte es, ohne auf das Display zu sehen, auf. Vor drei Tagen hatte er Charlie um Hilfe gebeten und hoffte, dass es sein Bruder war, der gerade anrief. "Eppes", ließ er im typisch geschäftigen Ton verlauten. "Don, ich hab das Ergebnis jetzt fünf Mal überprüft, aber meine Analyse ergibt immer wieder das selbe." Dons Augen fixierten einen unsichtbaren Punkt an der weit entfernen weißen Außenwand des FBI-Gebäudes. "Und das wäre?" fragte er neugierig nach. "Es handelt sich um einen einzelnen Serientäter", bekam er von seinem Bruder nur als Antwort. Beide schwiegen einen Moment, bevor Charlie anfügte: "Der Täter hat drei verschiedene Methoden angewendet, die sich alle derart unterscheiden, dass man meinen könnte, es wären drei verschiedene Morde."
Don ließ sich in seinem Stuhl zurück sinken und verzog nachdenklich das Gesicht. "Don? Bist du noch dran?" hörte er seinen Bruder fragen. "Ja, Charlie. Danke für deine Arbeit. Wir werden sehen, was wir damit anfangen können", gab er schließlich zurück. Ohne große Verabschiedung legten beide auf und Don platzierte das Handy wieder an seinem Gürtel. Währenddessen stand er auf und bedeutete seinem Team in den Besprechungsraum zu kommen. Nachdem Megan als Letzte den Raum betreten und die Tür hinter sich geschlossen hatte, erklärte Don: "Charlie hat festgestellt, dass es sich bei allen drei Morden um ein und denselben Täter handelt." "Trotz verschiedener Vorgehensweisen?" wunderte sich David. "Wir haben es mit einem Profikiller zu tun", stellte Don leise fest und Colby fügte an: "Was die drei unterschiedlichen Methoden erklären könnte." "Aber worin liegt dann der Zusammenhang?" fragte Megan etwas unsicher. "Bei den Opfern, fürchte ich", entgegnete Don.

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Freitag, 9. Januar 2009, 13:29

Re: When nothing's as it seems - Redemption

Nach der kurzen Lagebesprechung hatten sich die vier Teammitglieder wieder an ihre Tische begeben, um weitere Recherchen durchzuführen. "Ich hab's", sagte Colby plötzlich, gerade laut genug, dass seine Kollegen es verstehen konnten. David rutschte mit seinem Stuhl zu Colbys Schreibtisch herüber, während Megan und Don sich von ihren Plätzen aufrafften und stehend dazu gesellten. Auf die Erklärung wartend, sahen alle Drei Colby an, der sich nun zu ihnen mit dem Stuhl umdrehte. "Der Zusammenhang liegt darin, dass der Täter meist mitten in der Nacht, also im Dunkeln, zugeschlagen hat. In allen drei Fällen gibt es nicht einen einzigen Zeugen. Niemand hat einen Wagen davon fahren hören. Niemand hat auch nur irgendetwas gesehen." Die vier FBI-Beamten verfielen in ein kurzes nachdenkliches Schweigen, bis Colby wieder das Wort ergriff: "Wir haben drei verschiedene Vorgehensweisen. Einmal mit einem Messer, einmal mit einer Pistole und einmal ohne Waffe. Was soll uns das sagen?" Seine drei Kollegen schüttelten ratlos den Kopf.
Zur selben Zeit öffneten sich die Fahrstuhltüren. Die einzige Person im Lift war ein Mann, etwa Mitte dreißig. Er trug eine hellblaue, leicht abgetragene Jeans und weisse Turnschuhe. Sein schwarzes T-Shirt lag eng an, wurde aber zum Teil von einer olivfarbenen Jacke verdeckt. Vor dem Aufzug verharrte er einen Moment und suchte systematisch den Raum ab, bis er schließlich die von ihm gesuchte Person entdeckte. Unauffällig bewegte er sich durch den riesigen Raum zu eben jener Stelle, direkt neben Don. Dieser sah überrascht auf, als er eine Bewegung neben sich wahrnahm. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen. "Das glaub ich nicht", brachte er ungläubig hervor. Das Grinsen des anderen Mannes wurde breiter. "Hey, Don", begrüßte er ihn. "Nick? Wir haben uns 'ne Ewigkeit nicht gesehen!" Obwohl es nicht gerade Dons Art war, so musste er den nun vor sich Stehenden doch tatsächlich einmal umarmen. David grinste schweigsam, während sich Colby und Megan irritiert ansahen. Doch auch sie blieben stumm.
"Was verschlägt dich nach L.A.?" wollte Don wissen. Er ignorierte den Rest seines Teams, der die Szene gespannt beobachtete. "Ich hab Urlaub und dachte, ich schau mal vorbei", antwortete Nick immer noch grinsend. "Wo hast du denn Terry gelassen?" fragte er anschließend, da er sie immer noch nicht entdecken konnte. Dons Grinsen schwand etwas. "Sie ist nach Washington D.C. gegangen", teilte er Nick mit, "aber schon vor über einem Jahr." "Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet hab. Sonst hätte ich das wohl schon viel früher mitbekommen", entgegnete Nick und er sah sich kurz um. "Wer sind denn diese beiden Witzfiguren da?" wollte er dann grinsend wissen und deutete dabei mit dem Kopf auf Megan und Colby. "Witzfiguren?" fragte Colby ungläubig. "Hey, keine fiesen Kommentare hier", fuhr Don sofort dazwischen. Unterdessen musterte Megan den Neuankömmling genau von oben bis unten. "Das sind Megan Reeves und Colby Granger", stellte Don die Beiden vor. Nick machte einen Schritt auf die beiden Angesprochenen zu und schüttelte ihnen die Hand, wobei er sich ebenfalls vorstellte: "Nick Symonds, ist mir eine Freude, euch kennenzulernen." Dann wandte er sich direkt wieder an Don: "Sag mal, macht ihr noch das Paintballtraining?" "Ja", antwortete Don, "aber eher unregelmäßig." Die Beiden grinsten sich an. "Wollen wir?" fragte Nick, worauf David einwarf: "Aber nur, wenn du alleine gegen uns vier spielst." Nicks Grinsen wurde breiter. "Kein Problem", war seine Antwort.

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Freitag, 9. Januar 2009, 13:29

Re: When nothing's as it seems - Redemption

Nick war gerade wieder gegangen, als Megan schon die erste Frage an Don richtete: "Wer war das?" David grinste wissend und sah Don an. Dieser antwortete auch nur mit einem Lächeln. Nun schaltete sich Colby in das Gespräch ein: "Von der Statur her würd ich sagen, er ist ein Soldat." Megan nickte zustimmend, bevor sie ihre Beobachtungen zusammenfasste: "Er provoziert gerne andere Leute, weil er weiß, dass er ihnen überlegen ist. Und ganz passabel aussehen tut er auch." "Mach dir keine Hoffnungen, Megan", meinte Don grinsend. Megan warf ihrem Teamkollegen nur einen verächtlichen Blick zu. "Und wer ist er nun? Woher kennst du ihn?" Colbys Neugierde war nicht zu übersehen, doch Don überließ David die Antwort: "Er ist Dons und Charlies Bruder." Colby klappte förmlich die Kinnlade herunter, hatte er doch davon nichts gewusst. Und auch Megan brauchte einen Moment, um das Gesagte zu realisieren. Dann schlug sie sich leicht mit der Hand vor den Kopf. "Aber klar doch", sagte sie, "die dunklen Haare, braune Augen. Eigentlich hätte mir das sofort auffallen müssen."
Doch nach kurzem Überlegen kamen ihr Zweifel. "Warum heißt er dann Symonds und nicht Eppes?" Don musste zugeben, dass es eine berechtigte Frage war. "Er hat den Nachnamen seiner Frau angenommen, als er geheiratet hat", gab er dann wahrheitsgemäß zurück. Wohlwissentlich verschwieg er jedoch alles weitere, was Nicks Vergangenheit betraf. "Das ist selten", stellte Megan überrascht fest, ließ das Thema dann aber lieber fallen. Sie spürte, dass Don nicht weiter darüber reden würde.

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Freitag, 9. Januar 2009, 13:30

Re: When nothing's as it seems - Redemption

Es war relativ dunkel und Nick schlich sich an das einzige Gebäude zwischen den Bäumen heran. Aufmerksam musterte er den Boden, über den er schritt, um irgendwelche Schlüsse ziehen zu können, ob bereits Personen das Gebäude betreten hatten. Doch er konnte nichts entdecken und betrat das kleine einstöckige Bauwerk durch die herausgerissene Tür. Vor ihm erstreckte sich ein breiter Flur, an dessen Ende eine Glühbirne flimmerte. Nick schlich in geduckter Haltung weiter in den Flur hinein. Sein Gewehr hatte er umgehängt, dafür war der Griff um seine Pistole umso fester. Routiniert visierte er den ersten Raum an und gab der Tür einen kräftigen Tritt, womit diese aufsprang und schließlich laut krachend an die Wand knallte. Mit ein paar kurzen Blicken musterte er das innere des Raumes vom Türrahmen aus, konnte aber nichts finden.
Nick wusste, dass nur noch sein Bruder bei diesem Trainingsspiel übrig war und er erwies sich als wirklich ernstzunehmender Gegner. Als Nick sich daran machte, weiter über den Flur zu schleichen, warnte ihn ein Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Doch es sollte zu spät sein. Direkt hinter ihm ließ Don sich von einem Rohr hinab, um seinen Bruder mit seiner Pistole am Rücken mit einer Farbkugel zu markieren. Dieser hatte sich gar nicht mehr die Mühe gemacht, irgendetwas zu versuchen. "Du hast verdammt viel gelernt", murmelte Nick, als er sich langsam zu Don umdrehte. "Hab ja auch 'nen guten Lehrer gehabt", gab dieser zurück. Die Beiden grinsten sich einen Moment an, dann machten sie sich auf den Weg vom Spielfeld. Sie hatten gerade die Tür des Warteraums geöffnet, als ihnen schon die erstaunten Blicke der restlichen Mitspieler entgegen schlugen. David freute sich: "Ja, endlich haben wir mal gewonnen!" Ihn hatte schon von Anfang an ein gewisser Ehrgeiz bei diesem Spiel gepackt. "Hauptsache, ihr setzt das im Job auch vernünftig ein", antwortete Nick lächelnd.
Kurze Zeit später stand die Gruppe auf dem Parkplatz des Trainingscenters. "Don?" "Hm? Ja? Was ist denn, Nick?" "Würdest du mich wohl ein Stück mitnehmen?" "Blöde Frage, klar doch." Die Unterhaltung der beiden Brüder wurde von den restlichen Anwesenden mit einem Grinsen zur Kenntnis genommen. Plötzlich warf David ein: "Und morgen abend feiern wir unseren Sieg?" Etwas nachdenklich stand Nick da, während alle anderen durch ein Nicken ihre Zustimmung gaben. "Komm schon, Nicky. Du wirst doch wohl kein schlechter Verlierer sein", stichelte Don, als er die Unschlüssigkeit seines Bruders bemerkte. Nick sah auf und grinste herausfordernd, bevor er sagte: "Natürlich nicht, Donnie." Megan konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, kannte sie diese Sticheleien doch schon von Charlie und Don. "Also bis morgen abend", brach David schließlich die Stille und verabschiedete sich zusammen mit Colby. Danach ließ Megan die beiden verbleibenden Herren allein. "Wo darf ich dich denn absetzen?" wollte Don wissen. "Zwischen dem Pasadena und dem Hollywood Freeway", kam zurück. "Das ist ja mitten in der City", stellte Don mürrisch fest. Grinsend antwortete Nick: "Du kannst mich direkt an der Abfahrt absetzen, den Rest kann ich auch laufen." "Nein, ich fahr' dich bis vor die Tür", winkte Don ab und fragte: "In welchem Hotel bist du denn abgestiegen?" "Im Omni am California Plaza." "Huh, nobler Schuppen", rutschte es Don leise heraus, doch Nick ging nicht weiter darauf ein.

Die Fahrt über den Freeway in Richtung des Hotels verlief relativ schweigsam, was ungewöhnlich für Don und Nick war. Don hatte sich auf die Strasse konzentriert und Nick sah zur Seite aus dem Fenster. Schließlich war es Don, der die Stille brach: "Wie lange bleibst du denn?" Ohne sich seinem Bruder zuzuwenden, antwortete der Gefragte nur kurz: "Mal schauen." Erstaunt zog Don beim Fahren eine Augenbraue hoch: "Du weisst nicht, wie lange du Urlaub hast?" Ungläubig warf er Nick einen kurzen Blick zu, bevor er sich wieder der Strasse widmete. "Man braucht mich im Moment nicht", kam die gleichgültig klingende Entgegnung. "Ist irgendetwas passiert, was ich wissen sollte?" bohrte Don weiter. Endlich wandte sich Nick ihm zu. Er grinste leicht und schüttelte den Kopf, womit er das eine Wort unterstrich, das er sagte: "Nein."

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Freitag, 9. Januar 2009, 13:30

Re: When nothing's as it seems - Redemption

Es war Nacht, als sich Yong Kim auf den Heimweg von der Disco begab. Eigentlich war es keine richtige Disco, aber sie gab so eine prima Fassade ab. Dort hatte er sich mit einigen anderen Leuten der "Dragon Sword"-Triade getroffen, die langsam in Besorgnis gerieten wegen der letzten Mordfälle. Kim war ihr Auftragskiller und sollte den Schuldigen nun ausfindig machen und ausschalten, bevor dieser die gesamte Führungsriege erledigte. Das FBI hatte sich als gute Quelle erwiesen, immerhin konnte man in allen Nachrichtensendungen davon hören, dass sie von einem Einzeltäter ausgingen. Mehr schien allerdings bisher nicht bekannt zu sein. In Gedanken steuerte er wie auf Autopilot den Weg nach Hause an. Zu Fuß. Das war am Unauffälligsten.

Es war ein dunkler Schatten, der auf einem der zahlreichen Flachdächer hockte. Von oben hatte er mit einem Fernglas sein Ziel ausgemacht. Nun hangelte er sich an einem dicken Stromkabel zu dem Hausdach nebenan, um dort über eine Feuerleiter in eine dunkle Seitengasse zu gelangen. Dort huschte der Schatten zum Eingang der Gasse und lugte um die Mauer herum. Sein Opfer war bereits in Sicht. Er ließ den Mann an der Gasse vorbei gehen, nahm dann das schallgedämpfte Gewehr von seiner Schulter, dass er umgehängt hatte und trat einen Schritt aus der Gasse heraus. Das Opfer bemerkte von all dem nichts. Die dunkle Gestalt legte an und zielte genau. Als der Abzug betätigt wurde, hörte man nur ein leises "Pfffft" und Yong Kim ging zu Boden. Zu diesem Zeitpunkt war die Gestalt schon wieder in den Schatten der Seitengasse verschwunden. Der Killer hatte den auf ihn angesetzten Auftragskiller zuerst erledigt.

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Freitag, 9. Januar 2009, 13:30

Re: When nothing's as it seems - Redemption

Als Nick am nächsten Tag im FBI-Gebäude aus dem Aufzug stieg, konnte er sofort die angespannte Stimmung spüren. Nachdem er Don und sein Team begrüßt hatte, fragte er dann auch: "Was ist denn los?" Don grummelte: "Wir haben eine echt harte Nuss als Fall." David fügte an: "Da könntest du uns bestimmt weiter helfen." Doch Nick winkte ab: "Ihr dürft mir ja eh nichts erzählen. Außerdem glaube ich, dass ihr auch gut ohne mich zurecht kommt." Megan und Colby nickten bestätigend. "Also müsst ihr eure Feier verschieben, hm?" wollte Nick dann wissen. Die folgende Stille gab ihm die Antwort. "Schon gut, ich verschwinde dann wieder", stellte er grinsend fest und machte sich auf den Weg zurück zum Aufzug.

Das Team saß noch immer beisammen und wälzte sich durch die Einzelheiten des letzten Mordes. Die Spurensicherung hatte wenig feststellen können, da die Tat auf offener Strasse ausgeübt worden war. Colby hatte sich wieder einmal mit den waffentechnischen Details auseinander gesetzt und war dabei auf erste Probleme gestossen. "Was ist denn so besonders an der Waffe?" fragte Don seinen Kollegen. "Na ja, es ist das normale NATO-Kaliber, aber ich könnte die Kugel keinem Gewehr zuordnen." "Warum nicht?" forderte Megan eine Erklärung. "Jedes Gewehr hat seine Eigenarten, wenn eine Kugel abgefeuert wird und dies kann man meist an der Kugel sehen. Aber so wie diese hier aussieht... sowas habe ich noch nie gesehen." "Auf jeden Fall ist es wieder eine andere Art gewesen", dachte David laut nach. "Na prima, mit einem Gewehr von hinten in den Hals schießen. Das ist nicht gerade eine sehr faire Vorgehensweise", sagte Megan sarkastisch. Nun schaltete sich auch Don mit seinen Gedanken ein: "Fair vielleicht nicht, aber der Täter hat sein Ziel erreicht. Die Person ist tot und er bleibt unerkannt." Ein allgemeines Seufzen ging durch die Runde. So richtig kamen sie nicht weiter.

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Freitag, 9. Januar 2009, 13:31

Re: When nothing's as it seems - Redemption

Drei Wochen später war Don's Team immer noch mit dem Fall beschäftigt. Der Mörder hatte zwischenzeitlich noch sechs weitere Menschen getötet und dabei so gut wie keine Fehler gemacht, was es Don und den anderen sehr schwer machte. Doch es kündigte sich langsam ein Durchbruch an, denn Charlie hatte ein Muster ausmachen können, welches ihn in die Lage versetzte, den nächsten Tatort voraus zu sagen. In diesem Moment stand er bei Don im Besprechungsraum und versuchte, dem verwirrt dreinschauenden Team seine Gedankengänge näher zu bringen. Doch so richtig konnte ihm keine der anwesenden Personen folgen, daher machte Charlie seine mathematische Erklärung kurz und griff zu einem gerollten Plakat, das er mitgebracht hatte. Es war die Vergrößerung einer Karte von Los Angeles und sie zeigte einen Platz in der Innenstadt. Don erkannte den Platz sofort und sagte: „Moment mal, das ist doch da, wo wir Probleme mit dem Scharfschützen hatten!“ Nun erinnerte sich auch Charlie, der aber lieber nichts sagte, war doch dort auf ihn geschossen worden. Diese Sache hatte zu einem handfesten Streit zwischen seinem Bruder und seinem Vater geführt.
Ein Räuspern von Don ließ den Mathematiker aus seinen Gedanken erwachen. „Wie kommst du ausgerechnet auf diesen Platz?“ wollte Colby wissen. Direkt im Anschluß an seine Frage schüttelte er mit dem Kopf, wehrte mit den Händen ab und sagte: „Ach, vergiss es.“ Charlie ignorierte die Frage und widmete sich wieder der Karte. „Ich kann euch leider nicht sagen, wo genau der Täter sein wird, weil seine Methoden einfach zu vielfältig sind“, musste er eingestehen. „Deswegen kann es auch nur ein Profi sein“, warf Colby ein, bevor Don seinen Bruder fragte: „Zum Täter hast du wahrscheinlich keine Informationen herausfiltern können, oder?“ Kopfschüttelnd gab Charlie zurück: „Nein, ihr habt ja eigentlich auch nichts gefunden. Ich denke, da kann Megan mehr feststellen als ich.“ Erwartungsvoll sah der FBI-Beamte zu seiner Kollegin, welche daraufhin ihren kurzen Bericht startete: „Was soll ich groß sagen? Ich denke, dass der Täter ein Vollprofi mit der entsprechenden Erfahrung auf seinem Gebiet ist. Ich habe keine blassen Schimmer, aus welcher Motivation heraus er handelt, aber da vermute ich einfach mal, dass es ein gut bezahlter Auftrag ist. Er ist gründlich, gut durchstrukturiert und hat entweder gute Verbindungen oder ein riesiges Waffenarsenal. Alles andere ist offen und selbst in dem bißchen basiert der größte Teil auf Vermutungen.“

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Freitag, 9. Januar 2009, 13:31

Re: When nothing's as it seems - Redemption

Es war kurz nach Mitternacht, als eine dunkel gekleidete Person an einer Haltestelle am Strand aus einem Bus stieg. Der Bus fuhr weiter, nachdem der Passagier ausgestiegen war, doch der Mann blieb stehen, als warte er auf den nächsten Bus, der aber erst zwei Stunden später kommen würde. Nach einem kurzen Rundumblick machte er sich auf den Weg. Schnellen Schrittes, mit den Händen tief in den Jackentaschen vergraben, visierte er den nahegelegenen Parkplatz an. Dort stand nur ein einziges Auto, ein schwarzer Chevrolet Malibu. Auf diesen schritt er zu, um dann auf der Beifahrerseite des geöffneten Wagens einzusteigen. „Es ist kalt heut‘ Nacht“, sagte der Fahrer, ohne seinen neuen Beifahrer anzuschauen. „Aber der Himmel ist sternenklar“, gab dieser zurück. Die beiden Männer wandten sich einander zu und schüttelten sich die Hand. „Ihr Codename ist Adrian?“ fragte der Fahrer etwas verunsichert. Sein Gegenüber nickte, blieb aber stumm. „Gut, nennen Sie mich Forester, ich bin ihr neuer Kontakt“, fügte der auf dem Fahrersitz sitzende Mann an. Adrian lächelte ihn kalt an. „Ich habe nicht ewig Zeit“, sagte er emotionslos. Forester griff nach hinten auf den Rücksitz und holte einen Umschlag hervor. Sie brauchten keine weiteren Worte austauschen. Adrian nahm den Umschlag, in dem normalerweise alle Informationen zu finden waren, die er benötigte, und stieg wieder aus dem Fahrzeug aus. Es fiel ihm nicht schwer, mit der Dunkelheit eins zu werden und im Untergrund zu verschwinden. Forester drehte den Zündschlüssel und der Motor erwachte röhrend zum Leben. Vorschriftsgemäß schaltete er das Licht ein, setzte zurück und fuhr davon.

Zur gleichen Zeit saß Don mit seinem Team noch immer im Besprechungsraum. „Charlie, was soll das heißen, du kannst den Zeitpunkt nicht berechnen?“ fragte er seinen Bruder ungläubig, „wir können nicht Tag und Nacht den Platz überwachen, bis der Killer sich mal dorthin bequemt!“ Megan schaltete sich ein und sagte: „Haben wir einen Veranstaltungskalender?“ „Wozu brauchst du denn den?“ fragte Colby verwirrt. „Nun ja, ich denke mal, dass der Killer nur nachts zuschlagen wird und dass er wohl kaum eine Nacht nehmen wird, in der viel los ist auf dem Platz.“ Alle Anwesenden nickten zustimmend und David erhob sich von seinem Stuhl, das verlangte Utensil zu beschaffen. „Bleibt nur ein Problem“, ließ Don verlauten. Sein Team sah ihn überrascht an, worauf er fort fuhr: „Wir wissen nicht, auf wen er es abgesehen hat und wann derjenige den Platz überqueren wird. Wir können unmöglich die gesamte Führungsriege der Triade unter Personenschutz stellen.“ „Das kann auch nicht unser Ziel sein, dass wir Verbrecher vor Verbrechern schützen“, merkte Megan an. „Nein“, sagte Don, „damit würden wir denen unsere Karten auf den Tisch legen.“ In jenem Moment kam David mit einem Zettel in der Hand zurück. „Hier sind alle Veranstaltungen aufgelistet, die in den nächsten vier Wochen dort stattfinden“, teilte er den Anwesenden mit und wedelte mit dem Zettel. Charlie war die gesamte Zeit ruhig geblieben und meldete sich jetzt zu Wort: „Don? Ihr wisst, wer die Führungsleute der Triade sind?“ „Ja“, antwortete sein Bruder, „warum?“ „Vielleicht kann ich doch noch etwas für euch ausrechnen, nämlich wer am Wahrscheinlichsten das Ziel sein wird.“ „Also so eine Art ‚Top Ten‘“, murmelte Don und fügte dann lauter an: „Leg‘ los, das ist besser als gar nichts.“

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